Zimmergewächshaus einfach selber bauen

Gesunde und frische Lebensmittel sind im Trend. Du bist, was du isst. Daher legen immer mehr Menschen zum einen Wert auf eine gesunde Ernährung und zum anderen auf nachhaltige Erzeugung. Wem diese Lebensweise wichtig ist, ist ideal beraten, wenn er einen Großteil seiner Nahrung selber erzeugt. Das ist vor allem mit vielen verschiedenen Gemüsesorten möglich. So kann man den Einsatz von Pestiziden und lange Transportwege von vornherein ausschließen.

Urbanisierung und Lebensmittelanbau

Jedoch ist der Trend der Urbanisierung in Deutschland steigend und so leben mehr als ein Viertel der deutschen Bewohner in Großstädten. Daher ist einem großen Teil der Menschen ein Anbau von eigenen Lebensmitteln, beispielsweise im eigenen Garten, unmöglich. Um aber auch in der Stadtwohnung eigene Lebensmittel erzeugen zu können, gibt es Hilfsmittel, die dies ermöglichen. Mit einem kleinen und platzsparenden Gewächshaus im Zimmer kann man auch in Großstädten eigene Lebensmittel anbauen.

Gewächshaus

Das Prinzip des Gewächshauses ist einfach. Indem man Pflanzen in einem Raum anbaut, können sie geschützt von Umwelteinflüssen wie Starkregen oder Frost gedeihen. Durch eine durchsichtige Hülle aus Glas oder Folie wird Sonnenlicht durch die Oberfläche hindurch gelassen und steigert die Temperatur im Inneren. Diese Abfolge wird auch Treibhauseffekt genannt. Daher sind Gewächshäuser auch als Treibhäuser bekannt. Viele Gemüsesorten wachsen schneller bei warmen und feuchten Bedingungen.

Vorteile eines Zimmergewächshauses

Daher ist ein ist Gewächshaus in kleinerer Ausfertigung auch sinnvoll für Innenräume. Denn obwohl eine Pflanze auf einer Fensterbank bereits durch die Fensterscheibe eine Art Gewächshauseffekt erfährt, können die Bedingungen innerhalb eines Gewächshauses stark verbessert werden. Mit dem Zimmergewächshaus kann nämlich die Temperatur noch stärker angehoben werden. Zudem kann die Luftfeuchtigkeit in dem Gewächshaus gesteigert werden, was in einem ganzen Zimmer nicht unbedingt möglich ist.

Bauanleitung für das Gewächshaus im Zimmer

Zunächst wird ein rechteckiges Behältnis benötigt. Das kann zum Beispiel eine kleine Holzkiste, ein Blumentopf oder eine Schale aus Plastik sein. Dieses Behältnis ist sozusagen das Fundament des mini Gewächshauses und dient als Möglichkeit, das Gewächshaus an einen anderen Platz zu bringen.

Dann werden an allen vier Ecken des Behältnisses längliche Hölzer mit einem kleinen Profil angebracht. Dies geht am besten mit einer Heißklebepistole. Die Hölzer sollen wie Säulen an den Ecken aufragen. Wie weit sie aufragen kann nach Belieben erfolgen und hängt davon ab, welche Pflanzen das Zimmergewächshaus später beherbergen soll.

Für die durchsichtige Hülle ist es empfehlenswert, durchsichtige Polystyrolplatten zu verwenden. Diese haben ein geringes Gewicht, sind leicht zurecht zu schneiden und günstig in der Anschaffung. Aus den Platten werden nun die vier Seitenteile ausgeschnitten. Dafür eignet sich eine einfache Handsäge mit dünnem Sägeblatt. Zudem muss noch der Deckel des Zimmergewächshauses aus den Platten gesägt werden. Die vier Seitenwände können nun ebenfalls mit Heißkleber an die Eckhölzer angeklebt werden. Der Deckel kann nun einfach oben aufgelegt werden. Wer seinem Gewächshaus den letzten Schliff verpassen möchte, kann sich für einen Deckel zum Klappen mit Scharnieren und Schrauben entscheiden. Dabei kann in die Polystyrolplatten gebohrt werden.

Entweder können nun viele verschiedene kleine Blumentöpfe in dem Gewächshaus Platz finden. Oder man füllt das untere Behältnis komplett mit Erde auf. Aber auch durchtrennte Klopapierrollen können als perfekte Töpfchen für Gemüsesamen dienen.

Bei dem Zimmergewächshaus ist es wichtig, regelmäßig zu lüften um Schimmelbildung zu verhindern.