Das Bohnenkraut gilt als beliebtes Gewürz mit besonders kräftigem Geschmack und wird bevorzugt bei der Zubereitung von Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten eingesetzt. Es ist sehr unkompliziert im Anbau und zeigt sich dabei in der Regel pflegeleicht und anspruchslos. Wie es zu schneiden ist, ist abhängig von der jeweiligen Sorte. Nach der Ernte kann wird es am besten getrocknet, um es ohne Verlust der enthaltenen Aromen lagern zu können.
Allgemeines
Es gibt etwa vierzig unterschiedliche Arten des Bohnenkrauts, welche zur umfangreichen Familie der Lippenblütler zählen. In den heimischen Gärten werden meistens das Sommer- sowie das Winter-Bohnenkraut kultiviert. Beide Arten enthaltenen zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe und finden aufgrund der ätherischen Öle, Flavonoide sowie Gerbstoffe als beliebtes Küchenkraut ihre Verwendung in den unterschiedlichsten Gerichten. Bohnenkraut gilt als verdauungsfördernd und werden somit gern besonders bei schwer verdaulichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte, eingesetzt.
Das Sommer-Bohnenkraut

Das Sommer-Bohnenkraut ist ein einjähriges Gewächs und nicht winterhart. Es kann bis zu etwa 55 Zentimeter hoch werden. Die langen Stängel verfügen über zahlreiche kleine Blätter. Die Blüten strahlen in einem leuchtenden Weiß oder Rosarot. Der Schnitt beim Sommer-Bohnenkraut gestaltet sich sehr unkompliziert. Möchte man einen Rückschnitt durchführen, um das Wachstum des Sommer-Bohnenkrauts zu fördern, so sollte dieser unmittelbar vor der Blütephase stattfinden. Um die Bildung neuer Blätter anzuregen, werden zehn Zentimeter des Krauts abgetrennt. Am Ende das Jahres das komplette Gewächs direkt über dem Boden einfach abgeschnitten. Das Erntegut wird anschließend getrocknet und kann dann den ganzen Winter lang verwendet werden.
Das Winter-Bohnenkraut

Das Winter-Bohnenkraut gilt es besonders robust und ist zudem winterhart. Es wächst deutlich kräftiger als das Sommer-Bohnenkraut und verfügt über einen würzigen und schärferen Geschmack. Seine Wuchshöhe beträgt bis zu siebzig Zentimeter. Die Blütephase liegt im Frühjahr, dann zeigen sich zahlreiche weiße oder violette Blüten an der Pflanze. Winter-Bohnenkraut zu schneiden, gestaltet sich etwas aufwändiger als beim Sommer-Bohnenkraut. Es sollte jeweils vor als auch nach dem Winter eine Schnittmaßnahme durchgeführt werden. Dabei wird das Kraut bis zehn Zentimeter über dem Boden gekürzt.
Die richtige Ernte
Sowohl das Sommer- als auch das Winter-Bohnenkraut können bis in den Herbst hinein geerntet werden. Führt man die Ernte kurz vor der Blütephase durch, so profitiert man vom intensivsten Aroma. Abhängig von den jeweiligen Pflanzenteilen ist der Geschmack entweder mild oder würzig bis scharf. Die Blüten und Knospen eignen sich ebenfalls für den Verzehr.
Expertentipp
Im Gegensatz zu anderen Küchenkräutern verliert das Bohnenkraut durch den Trocknungs- und Lagervorgang nicht an Aroma, dies intensiviert sich sogar noch. Daher sollten die abgetrennten Stängel zu kleinen Sträußchen zusammengebunden und kopfüber an einem trockenen und gut durchlüfteten Ort aufgehängt werden. Sobald die Pflanzenteile beim Berühren rascheln, sind sie komplett getrocknet. Blätter und Blüten können dann in einem luftdicht verschließbaren Behälter gelagert und nach und nach verbraucht werden.
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