Die Lobelie ist eine sehr beliebte Blume in jedem Garten. Mit ihren blauen, violetten, pinken oder weißen Blüten blüht die Pflanze, die zu den Glockenblumengewächsen gehört, von Juni bis September. Sie wird als Bodendecker, aber auch als Rand- und Füllpflanze oder als Unterpflanzung genutzt.
Ein anderer Name für die Lobelie ist Männertreu. Der Name beruht darauf, dass die Blume von Juni bis August blüht, genau wie eine kurze Sommerliebe. Und da Männer, scherzhaft gedacht, nicht lang treu sind, vergeht die Liebe nach den Sommermonaten, genauso, wie die Blüten vergehen.
Der beste Standort für die Lobelie
Wichtig für schön blühende Lobelien ist der richtige Standort. Am besten gedeiht das Männertreu in sonnigen Lagen und mit einem gut entwässernden Boden.
Der Abstand der Pflanzen im Freiland sollte etwa 15 Zentimeter betragen. In Blumenkästen reicht auch ein Abstand von 10 Zentimetern.
Der Wasserbedarf der Lobelie
Die Lobelie benötigt sehr viel Wasser. Ohne die hohe Wassergabe bilden sich keine Blüten aus.
Sie können an der Pflanze erkennen, wenn Sie mehr Flüssigkeit benötigt. Bei langsam vertrocknenden Blättern ist eine Wassergabe zwingend erforderlich. Sie können sich auch an der Erde um die Pflanze orientieren. Wenn diese leicht abgetrocknet ist, dann müssen Sie wieder gießen.
Wichtig ist, dass keine Staunässe auftritt. Bei Kübelpflanzen können Sie eine Drainageschicht anlegen, um Das zu vermeiden.
Die Nährstoffgabe mittels Dünger

Bei einem nährstoffreichen und humosen Boden muss die Lobelie nicht extra gedüngt werden. Wenn Sie schon vor der Pflanzung Kompost oder Hornspäne in den Boden einarbeiten, dann wirkt das Substrat wie Langzeitdünger.
Die Düngung bei Kübelpflanzen ist etwas anders. Hier sollten Sie mit dem Gießwasser Flüssigdünger an die Pflanzen geben. Dieser stickstoff- und phosphorreiche Dünger wird von März bis in den August gegeben.
Die Lobelie schneiden

Die Blume muss nicht zurückgeschnitten werden. Empfehlenswert ist allerdings, die verwelkten Blüten im Spätsommer zu entfernen. So können sich neue Triebe bilden, die die Lobelie zum Erblühen bringen. Wenn Sie sich gern länger von der Lobelien-Blüte erfreuen lassen möchten, dann sollten Sie um den Wurzelbereich die Erde mit Hornspänen oder Kompost vermischen.
Nach der Blütezeit werden die einjährigen Lobelien einfach aus dem Boden entfernt und entsorgt. Die mehrjährigen Pflanzen müssen dagegen vor dem Überwintern bodennah zurückgeschnitten werden.
Das Überwintern der Lobelie
Da die Lobelie normalerweise eine einjährige Pflanze ist, wird sie nicht überwintert. Entfernen Sie das Männertreu deshalb vor dem ersten Frost aus dem Beet oder dem Kübel. Im folgenden Jahr müssen Sie dann neue Pflanzen erwerben.
Es gibt allerdings auch Lobelien-Sorten, die überwintert werden können. Dazu gehört die Sorte „Richardii“. Die Blume wird vor den ersten Frösten in ein Winterquartier gebracht. Hier sollte das Männertreu auf Temperaturen zwischen 10 und 15 °Celsius und einen hellen Standort treffen. Wichtig ist, dass die Blume auch im Winter gegossen werden muss, da sich nicht austrocknen darf. Nach den Eisheiligen können Sie die Pflanze wieder ins Freie stellen.
Expertentipp
In den Lobelien sind verschiedene Giftstoffe enthalten. Der bedeutendste ist Lobelin, welcher dem Nikotin ähnelt. Das Nikotin ist für Mensch und Tier gefährlich und somit sollte die Lobelie nicht in den Bereich gepflanzt werden, in dem sich Kinder, Katzen und Hunde aufhalten.
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