Schnecken können für große Schäden in Gärten sorgen. Gerade die rotbraun gefärbte Spanische Wegschnecke gilt als besonders gefräßig und ist für jeden Gartenfreund ein großes Ärgernis. Die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Schnecken sind vielfältig, sie basieren jedoch oft auf Chemie.
Da chemische Produkte auf Dauer weder den Pflanzen noch der Umwelt zugutekommen, sollte man vorzugsweise auf bewährte Hausmittel setzen. Essig ist dabei besonders effektiv. Wie man ihn richtig anwendet und was es zu beachten gibt, wird in diesem Beitrag erläutert.
Essig als wirksames Hausmittel gegen Schnecken
Essig ist, anders als gedacht, nicht tierfreundlich, da es bei Kontakt mit Schnecken deren Haut auflöst und die Schädlinge qualvoll tötet. Ähnliches passiert bei der Nutzung von Salz, bei der Schnecken vollständig austrocknen.
Essig kann zudem andere Organismen und Pflanzen schädigen. Dennoch ist er, anders als bekannte chemische Mittel, verträglicher für die Umwelt. Dabei kommt es jedoch auch auf die richtige Handhabung an. Wer Schnecken mit Essig aus seinem Garten vertreiben möchte, sollte ihn im Sinne des Tierschutzes korrekt anwenden.
Richtige Anwendung von Essig

Aufgrund der genannten negativen Eigenschaften sollte Essig niemals unverdünnt im Garten genutzt und auch nicht direkt auf Schnecken gesprüht werden. Selbst verdünnte Lösungen können den Tod der schleimigen Tierchen herbeiführen. Bei Essig handelt es sich um ein natürliches Herbizid, durch das auch Pflanzen bei Kontakt absterben. Viele Hobbygärtner nutzen Essig aus diesem Grund zur Bekämpfung von Unkraut, was jedoch verboten ist.
Für die korrekte Verwendung sollte man zwei Liter Wasser mit einem Teelöffel Essig versetzen. Das Gemisch kann dann mit Hilfe einer Sprühflasche auf die zu schützenden Pflanzen aufgetragen werden. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie das Gemisch an einer unauffälligen Stelle an einer Pflanze testen. Verfärbt sie sich, ist das Gemisch zu stark.
Expertentipp
Am besten wirkt eine Kombination aus mehreren Maßnahmen, wenn man Schnecken aus dem eigenen Garten vertreiben muss. Essig kann punktuell an stark befallenen Pflanzen eingesetzt werden. Dennoch ist es ratsamer, natürliche Fressfeinde, wie zum Beispiel Meisen, in den Garten zu locken. Deshalb ist es sinnvoll, im Winter Meisenknödel aufzuhängen und im Sommer Nistkästen zur Verfügung zu stellen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare