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Gemüsepflanzen

Knoblauch im Topf und im Garten züchten

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Knoblauch im Topf und im Garten züchten

Knoblauch ist nicht nur vielseitig, lecker und gesund, sondern auch ein natürlicher Schutz gegen Schädlinge. Zwischen andere Gewächse gepflanzt, wirkt er als natürliches Repellent. Doch wie lässt er sich in Topf oder Garten züchten? Hier gibt es die Antworten darauf.

Standort und Substrat

Knoblauch benötigt einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Das gilt sowohl für den Garten als auch für die Kultur im Topf oder Blumenkasten auf dem Balkon. Bei dem Substrat bietet sich durchlässige und humose Erde an. Pflanzenerde oder frische Gartenerde mit einer Beimischung von Kompost ist ideal. Bei lehmigem Boden kann zudem Sand zur Auflockerung eingesetzt werden.

Düngen und Wässern

Düngen und Wässern


Knoblauch gehört zu den Schwach- bis Mittelzehrern. Der Nährstoffbedarf ist also verhältnismäßig gering. Eine Gabe von reifem Kompost im Frühjahr reicht daher vollkommen aus. Der Kompost wird leicht rund um die Pflanze in den Boden eingearbeitet. Im Anschluss wird schwemmend gegossen, damit sich die Nährstoffe gleichmäßig verteilen und gut in die Erde einziehen.

Sowohl Staunässe als auch Trockenheit sind zu vermeiden. Ideal ist ein gleichmäßig leicht feuchtes Substrat. Das Gießen mit weichem Wasser erfolgt daher nur nach Bedarf. Damit der Boden im Sommer nicht austrocknet, kann zudem eine Mulchschicht aufgebracht werden. Diese verringert die Verdunstung und stellt im Winter zudem einen Schutz gegen Kälte dar.

Knoblauch pflanzen und ernten

Knoblauch pflanzen und ernten
Um den Knoblauch zu pflanzen, wird zunächst eine Knolle in die einzelnen Zehen zerteilt. Die Zehen werden mit dem Boden nach unten zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gesteckt. Günstig ist es, wenn sie bereits vorgetrieben sind und sich ein kleiner grüner Trieb an der Spitze zeigt.

Mögliche Zeitpunkte für das Stecken der Zehen sind September bis Oktober und März bis April. Die Ernte kann bei einem Pflanzen im Herbst im Frühjahr erfolgen. Wurden die Zehen im Frühjahr gesteckt, ist eine Ernte ab Ende Juli bis Anfang August möglich.

Bei der Ernte werden die Knollen vorsichtig aus der Erde gezogen oder gehoben. Die Häute der Knolle sollten dabei nicht verletzt werden, da hierunter die Haltbarkeit leidet.

Vermehrung

Vermehrung
Die Vermehrung und das Pflanzen des Knoblauchs kann auf drei verschiedenen Wegen erfolgen:

  • Bulbillen
  • Rundlinge
  • Zehen

Bei Bulbillen handelt es sich gewissermaßen um die Samen der Pflanze. Sie entstehen aus den Blüten und sind kleine, ungleichmäßig geformte Brutzwiebeln.

Rundlinge entstehen im ersten Standjahr. Sie sehen aus, wie kleine Zwiebeln und die einzelnen Zehen sind noch nicht vollständig voneinander abgetrennt. Zudem sind die Häute sehr weich. Allerdings haben sie bereits ein sehr angenehmes Aroma und lassen sich wunderbar zum Kochen verwenden. Ebenso wie die Bulbillen und Zehen können sie aber auch direkt im Herbst eingepflanzt werden und zu einer solitären Knoblauchpflanze heranwachsen.

Bei der Auswahl von Bulbillen, Rundlingen oder Zehen sollte jeweils darauf geachtet werden, dass diese keine farblichen Veränderungen oder Druckstellen aufweisen. Hierdurch könnte es zu Fäulnis kommen, die sich negativ auf die Qualität des Bodens auswirkt.

Knoblauch überwintern

Im Winter benötigt der Knoblauch nur wenig Pflege. Die Erde sollte nicht vollständig durchfrieren. Daher bieten sich im Garten eine Mulchschicht und das Abdecken mit Stroh an. Bei der Topfkultur, im Kübel oder Blumenkasten sollte das Gefäß mit Luftpolsterfolie oder Gartenvlies umwickelt werden, sodass die Erde frostfrei bleibt. Alternativ kann ein frostfreier aber unbeheizter Standort für die Überwinterung gewählt werden.

Expertentipp

Eine Alternative zum Knoblauch stellt der Schnittknoblauch dar. Er kann ganzjährig auf der Fensterbank gezogen werden und hat ein sehr angenehmes Aroma.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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