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Gemüsepflanzen

Süßkartoffeln – Anbau und Ernte

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Süßkartoffeln - Anbau und Ernte

Bei der Süßkartoffel, die auch als Batate bezeichnet wird und deren botanischer Name Ipomea batatas lautet, handelt es sich um eine stärkehaltige Knolle. Sie stammt aus Mittelamerika und ist nicht mit der Kartoffel verwandt, ähnelt ihr aber geschmacklich und ist auch ebenso verwendbar. Das Fleisch ist orangefarben, weiß oder violett und enthält viel Beta-Carotin, Vitamin E, Kalium und Ballaststoffe, weshalb Süßkartoffeln einen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten. Wie Sie Bataten anpflanzen und ernten können, erfahren Sie hier.

Wie werden Süßkartoffeln angebaut?

Wie werden Süßkartoffeln angebaut


Süßkartoffeln gehören zu den Starkzehrern und benötigen einen warmen und geschützten Standort mit einem sandigen und nährstoffreichen Boden. Sie sind gut für Hochbeete geeignet und können auch in Kübeln gezogen werden, die mindestens 30 Liter fassen sollten. Größere Kübel sind allerdings besser. Bataten werden nicht ausgesät, sondern als Stecklinge gezogen und eingepflanzt. Um eigene Stecklinge zu ziehen, sollten Sie Süßkartoffeln aus biologischer Landwirtschaft verwenden, da diese nicht mit keimhemmenden Mitteln behandelt sind und daher problemlos austreiben. Den Pflanzvorgang beginnen Sie Ende Januar bis Mitte Februar, indem Sie die Stecklinge ziehen.

Wie werden Stecklinge gezogen und gepflanzt?

Wie werden Stecklinge gezogen und gepflanzt
Zerteilen Sie eine Knolle in Stücke von etwa sieben bis zehn Zentimetern Länge und lassen Sie sie für 24 Stunden trocknen, damit Feuchtigkeit, die zu Fäulnis führen könnte, verdunstet. Geben Sie die Süßkartoffelstücke in einen mit Erde gefüllten Anzuchttopf, sodass sie halb bedeckt sind. Suchen Sie für den Topf einen warmen Platz, an dem die Pflanzen viel Licht bekommen.

Befeuchten Sie die Erde regelmäßig. Nach einigen Wochen werden die Batatenstücke beginnen, auszutreiben. Sobald die Triebe ungefähr zehn bis fünfzehn Zentimeter lang sind, brechen Sie sie ab und stellen sie in ein Gefäß mit Wasser. Die Triebe werden anschließend beginnen, feine Wurzeln zu bilden.

Anschließend setzen Sie die Stecklinge in mit Erde gefüllte Töpfe und halten die Erde feucht, damit die Wurzeln Halt finden. Nachdem die Eisheiligen vorüber sind, pflanzen Sie die Stecklinge Mitte Mai nach draußen. Halten Sie dabei zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 35 Zentimeter und zwischen den Reihen von 70 Zentimeter ein, damit die Süßkartoffeln genug Platz haben. Anschließend gibt es relativ wenig zu tun. Achten Sie jedoch darauf, regelmäßig zu düngen, zu wässern und zu jäten. Wenn alles gut geht, können Sie im September ernten.

Expertentipp

Pflanzen Sie Süßkartoffeln nicht unmittelbar neben Paprika oder rote Bete. Mit Kohlrabi oder Mangold vertragen sich Bataten hingegen gut.

Häufig gestellte Fragen

Woran erkennen Sie, ob die Süßkartoffeln reif sind und geerntet werden können?

Ein verlässliches Zeichen für die Erntereife ist eine gelbe Einfärbung der Blätter.

Wie können Sie die Bataten lagern?

Süßkartoffeln halten sich einige Wochen bei 15 Grad. Alternativ können Sie sie kochen und einfrieren.

Welche Schädlinge befallen Süßkartoffeln?

Die stärkereiche Knolle ist besonders für Wühlmäuse ein Leckerbissen. Pflanzen Sie Ihre Bataten in ein Hochbeet oder in Kübel, um zu verhindern, dass sich die Nagetiere daran gütlich tun.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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