Jasmin, mit wissenschaftlichem Namen Jasminum, gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Mehr als 200 Arten der Gattung sind bekannt. Sie wachsen als Strauch oder Kletterpflanze. Unter dem Namen Jasmin sind oft andere Pflanzenarten zu finden, die mit dem echten Jasmin nicht verwandt sind.
Bekannte Arten des Jasmin
Verbreitet ist der echte Jasmin, Jasminum officinale, dessen auffälligstes Kennzeichen seine stark duftenden Blüten sind. In Mitteleuropa werden zwei weitere Vertreter angeboten: Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) und Arabischer Jasmin (Jasminum sambac). Aus den Arten des Jasmin entstanden Sorten wie Jasminum x stephanense, eine Hybride, die rosa blüht.
Die Herkunft von Jasminum officinale

Der echte Jasmin kommt in drei Varietäten vor, die sich jedoch nur wenig voneinander unterscheiden und die alle mehrjährig sind. Die Pflanze stammt aus dem Himalaya und wächst wild in Regionen mit tropischem oder subtropischem Klima.
Das Aussehen der Pflanze

Jasmin bildet verholzende Triebe, die sich an Kletterhilfen festhalten oder vom höheren Standort herunterhängen. Seine Ranken können im Freien bis zu zehn Meter erreichen. Fünf bis neun kleine, elliptische Laubblätter sitzen gegenständig an den Zweigen. Sie sind ganzjährig grün. Die stark duftenden, weißen Blüten stehen in Büscheln in den Blattachseln und öffnen sich im Zeitraum von Juni bis September. Aus den Blüten entstehen im Spätsommer kleine Beeren. Sie sind rot und färben sich zum Winter violett.
Sein Standort

Der Strauch liebt es warm und sonnig, dann entwickeln sich viele Blüten. Volle Mittagssonne schadet der Pflanze, denn Blätter und Blüten verbrennen leicht. Die Erde darf nahrhaft, locker und etwas feucht sein, Sand und Steine als Beimischung fördern den Wasserabzug.
Die Pflege
Jasmin benötigt wenig Pflege. Geknickte, angerissene oder vertrocknete Zweige werden regelmäßig entfernt. Bei älteren Sträuchern lohnt sich zum Ende des Winters ein stärkerer Rückschnitt. An den neu austreibenden Ranken bilden sich verstärkt Blüten.
Jasmin in Mitteleuropa
Der echte Jasmin und beinahe alle anderen Arten der Gattung vertragen keinen Frost. Dennoch ist die Pflanze beliebt und entfaltet an unterschiedlichem Standort ihre Reize.
- Er ist eine schöne Zimmerpflanze, die während der frostfreien Zeit im Freien stehen kann.
- Jasmin eignet sich zur Begrünung eines Balkons oder einer Terrasse. Zu Winterbeginn kommt die Pflanze an einen kühlen, frostfreien und möglichst hellen Ort. Die ideale Temperatur liegt um 10 Grad Celsius.
- Jasminum officinale entwickelt sich ausgezeichnet in einem Wintergarten und bildet mit den Jahren große, ausladende Ranken mit süß-aromatisch duftenden Blüten.
- Im milden Weinklima wächst Jasmin an einem geschützten Platz im Freien. Als Winterschutz eignet sich eine dicke Laubschicht über den Wurzeln und ein Wärmevlies um alle Ranken. Zweige um die Pflanze schützen vor Windschäden.
Expertentipp
Aus der Gattung Jasminum ist der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) in milden Regionen winterhart. Er ist ein Spreizklimmer und sieht an Böschungen wunderschön aus. Seine gelben Blüten öffnen sich im Dezember und Januar.
Häufig gestellte Fragen
Ist Jasmin giftig?
Der echte Jasmin ist ungiftig.
Eignen sich Jasminblüten für Tee?
Teeblüten stammen vom Chinesischen Tee-Jasmin (Jasminum grandiflorum).
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