Wenn wir an Bougainvillea denken, denken wir automatisch an einen schönen Urlaub im Süden. Denn dort sind die farbenfrohen Sträucher überall vertreten und säumen viele Gärten und Straßenzüge. Hierzulande kann man die subtropische Pflanze nur im Kübel halten und die Pflege gestaltet sich als nicht ganz einfach. Wir erklären hier, wie die Kultivierung im Topf gelingt und auf was bei der Haltung zu achten ist.
Wissenswertes über Bougainvillea
- Gehört zur Familie der Wunderblumengewächse
- Kommt ursprünglich aus den subtropischen Gebieten Südamerikas
- Die eigentlichen Blüten sind eher unscheinbar, nur die gefärbten Hochblätter fallen besonders auf
- Es gibt sie in Weiß, Orange, Rosa, Rot und Violett
Tipps zur Pflanzung
Die Bougainvillea ist frostempfindlich und kann nicht in den Garten ausgepflanzt werden. Zudem ist sie eine Kletterpflanze, die eine Rankhilfe benötigt, was den Umzug in das Winterquartier nicht ganz einfach macht. Ideal hält man sie in einem hellen Wintergarten. Dort kann die Pflanze das ganze Jahr über bleiben und muss nur ab und an zurückgeschnitten werden. Hat man keinen Wintergarten, fühlt sich die Bougainvillea im Sommer auch auf Balkon oder Terrasse wohl. Damit später der Einzug in das Winterquartier problemlos klappt, sollte ein Spalier direkt mit in den Topf der Pflanze eingebaut werden. Den Kübel wählt man nicht zu groß, da beengte Verhältnisse die Blütenbildung fördern.
Einen geeigneten Standort wählen

Bougainvillea ist eine wärme- und lichthungrige Pflanze, die nur unter optimalen Bedingungen ausgiebig blüht. Der Standort sollte also möglichst vollsonnig und warm sein. Sobald keine Fröste mehr drohen, kann sie auf einer nach Süden ausgerichteten Terrasse oder auf einem sonnigen Balkon stehen. Als Substrat verwendet man eine handelsübliche Blumenerde, die frei von Torf ist und da die Pflanze schnell wächst, wird die Bougainvillea spätestens alle 2 Jahre umgetopft.
Bougainvillea im Kübel pflegen

Der Wasserbedarf der Bougainvillea ist sehr hoch. Vor allem während der Wachstumsperiode von Mai bis Oktober muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden, sodass die Erde im Topf durchgehend feucht bleibt. Trocknet sie aus, dann verliert sie schnell sämtliche Blätter und stellt die Blütenbildung ein. Auch der Nährstoffbedarf ist hoch.
Der Dünger sollte viel Phosphat enthalten und alle zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht werden. Da die Kletterpflanze sehr schnell wächst, ist ein regelmäßiger Rückschnitt empfehlenswert. Dieser ist prinzipiell das ganze Jahr über möglich, wenn einzelne Triebe zu lang geworden sind. Ansonsten sollte man den Hauptschnitt im Frühjahr durchführen. Hier werden alle Zweige abgeschnitten, die zu ausladend geworden sind, damit die Pflanze wieder in Form gebracht wird. Der Schnitt gilt nicht nur der Form, er regt zudem das Ausbilden neuer Triebe an und sorgt dafür, dass die Bougainvillea üppig blüht.
Expertentipp
Die richtige Überwinterung hat für die Gesundheit und die Schönheit der Bougainvillea eine essenzielle Bedeutung. Stimmen die Bedingungen nicht, geht die Pflanze schnell ein oder wird von Schädlingen befallen. Der optimale Standort im Winter ist besonders hell und es herrschen Temperaturen von 10 bis 15 Grad. Damit die Wurzeln nicht auf einem kalten Boden auskühlen, stellt man den Topf auf eine Styroporplatte. Im Herbst verliert die Bougainvillea alle Blätter. Aus diesem Grund ist der Wasserbedarf der Pflanze jetzt relativ gering. Gegossen wird nur noch, wenn die obersten Erdschichten angetrocknet sind, aber der Wurzelballen noch nicht komplett trocken ist.
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