Zuckermais oder Süßmais ist eine Sorte, die wie der Name bereits vermuten lässt, durch ihren süßlichen Geschmack besticht. Im Gegensatz zu anderen Maissorten besitzt Zuckermais im reifen Zustand einen geringeren Stärkeanteil und gilt deshalb als beliebtes Lebensmittel. Die dekorativen Nutzpflanzen eignen sich hervorragend zum Anbau in heimischen Gärten. Was man bei der Ernte und bei der Verarbeitung beachten sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der richtige Erntezeitpunkt
Die Reife von Zuckermais kann man an zwei Merkmalen erkennen. Was auf den ersten Blick ersichtlich ist, ist die dunkle Verfärbung der Blüten am Maiskolben. Sobald sich die Fäden der Blüten bräunlich bis schwarz färben, sind die Maiskolben erntereif.
Das zweite Merkmal ist die sogenannte Milchreife, die man durch einen einfachen Test ermitteln kann. Ziehen Sie einige Hüllblätter vom Kolben vorsichtig zurück, kommt das Korn zum Vorschein. Ritzen Sie dann ein bis zwei Körner mit einem Messer oder dem Fingernagel ein. Sieht der austretende Saft milchig weiß aus, sind die Kolben reif. Ist der Saft wässrig, benötigen die Kolben etwas mehr Zeit, um vollständig auszureifen. Besonders harte Körner weisen darauf hin, dass Mais bereits überreif ist.
Aufbewahrung
Haben Sie den optimalen Erntezeitpunkt für Ihren Zuckermais ermittelt, ist die Ernte selbst denkbar einfach. Brechen Sie die Kolben von den Pflanzen ab, befreien Sie sie aus den Hüllblättern und entfernen Sie alle Fäden, den sogenannten ‘Maisbart’.
Wichtig ist, dass Sie für den Eigenbedarf nur die Maiskolben ernten, die Sie sofort verarbeiten möchten. Denn frischer Zuckermais lässt sich nicht lange aufbewahren. Im Kühlschrank hält er sich nur wenige Tage, da sich der Zucker in den Körnern schnell zu Stärke umwandelt. Dadurch verliert Mais sein typisches Aroma und den süßen Geschmack. Damit die Kolben im Kühlschrank nicht austrocknen, sollten Sie sie vorher in feuchte Tücher wickeln.
Möchten Sie Mais länger aufbewahren, empfiehlt es sich, die Maiskörner oder die gesamten Kolben kurz zu blanchieren und im Anschluss einzufrieren. Auf diese Weise hält er sich mehrere Wochen.
Verarbeitung und Verwendungsmöglichkeiten
Zuckermais kann durchaus roh verzehrt werden, besser entfaltet er sein Aroma allerdings, wenn man ihn entsprechend zubereitet. Lassen Sie die Maiskolben in einem Topf mit kochendem Wasser und einer Prise Zucker etwa 10 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen. Danach lässt er sich wunderbar weiterverarbeiten oder die Körner direkt vom Kolben knabbern.
Besonders süß wird Zuckermais, wenn er statt in Wasser in Milch gekocht wird. Verfeinern kann man Maiskolben ganz nach dem eigenen Geschmack, zum Beispiel mit Butter oder Öl und etwas Kräutersalz. Auch vom Grill schmeckt Zuckermais ausgezeichnet, bereits vorgegart ist er in wenigen Minuten essfertig. Damit er nicht anbrennt, sollte er in Alufolie gewickelt und beim Grillen regelmäßig gewendet werden.
Expertentipp
Möchten Sie frischen Zuckermais als Grillgemüse verwenden, müssen Sie die Hüllblätter bei der Ernte nicht entfernen und können auch auf das Vorkochen verzichten. Das Blattwerk unterstützt nicht nur den Garvorgang, sondern schützt den Kolben auch vor dem Anbrennen und ist deutlich umweltfreundlicher als Alufolie.
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