Wie eine duftige Wolke aus zartrosa oder schneeweißen Blüten wirkt das schöne Schleierkraut und verschönert mit seiner Blütenpracht jedes Jahr Bauerngärten und Steingärten auf Neue. Aber nicht nur in Beeten begeistert die schöne Pflanze. Sie ist auch bei Floristen als Schnittblume zum Verschönern von Blumensträußen äußerst beliebt.
Das Schleierkraut
Speziell zwei Arten des Schleierkrauts, welches zu der Familie der Nelkengewächse gehört, findet man hauptsächlich in unseren Breiten: das Riesen-Schleierkraut und das Teppich-Schleierkraut. Während das Riesenschleierkraut etwa einen Meter hoch und genauso breit wird, wächst das Teppich-Schleierkraut nur gerade einmal 25 cm hoch und ist daher für Steingärten hervorragend geeignet.
Das Riesen-Schleierkraut stammt ursprünglich aus den Bergen der USA, genauer gesagt aus den Rocky Mountains. Hier bevorzugt es die steinigen und sandigen Standorte.
Teppich-Schleierkraut dagegen findet man in den Gebirgen in Mitteleuropa. Auch hier bevorzugt es eher magere Böden in den Alpen und in den Pyrenäen.
Die Blütenfarbe der abertausend Blüten ist weiß oder zartrosa, die Blattfarbe reicht von blau-grün bis grau-grün. Die Blütezeit startet ab Juni und geht bis in den September hinein.
Schleierkraut trocknen – so geht’s

Der beste Zeitpunkt, um das Schleierkraut zum Trocknen zu schneiden, ist die Mittagszeit, wenn Pflanze und Blüten gut abgetrocknet sind und die Blüten sich gerade geöffnet haben.
Das Schleierkraut wird nun vorsichtig geschnitten, um Blüten und Stiele nicht zu beschädigen und die Stiele so lang wie möglich gelassen. Nach dem Schneiden werden die unteren Blätter an den Stielen entfernt. Dadurch verkürzt sich die Trocknungszeit.
Jetzt werden einzelne, dünne Sträuße gebunden und diese an einem luftigen, trockenen Ort kopfüber mit den Blüten nach unten aufgehängt. Bei dick gebundenen Sträußen verfangen sich die einzelnen Stiele, beziehungsweise Blütenzweige sehr leicht und das Risiko, dass sie brechen, wenn man versucht sie zu trennen, steigt. Daneben benötigen dicke Sträuße zu lange, um gut zu trocknen.
Am schnellsten trocknen die Sträuße, wenn sie nicht in der Sonne hängen und der Raum über eine geringe Luftfeuchtigkeit verfügt. Sobald die Sträuße gut durchgetrocknet sind, sollten sie abgehängt und an einem Ort mit Zimmertemperatur gelagert werden. Bleiben die Sträuße zu lange hängen, werden Stiele und Blüten brüchig und können nicht verwendet werden.
Expertentipp
Wer große Mengen an Schleierkraut trocknen möchte, kann die Pflanze oder sogar mehrere Pflanzen radikal zurückschneiden. Die Pflanze dankt es, indem sie frisch und kräftig neu austreibt.
Häufig gestellte Fragen
Wofür kann ich Schleierkraut verwenden?
Frisch von der Pflanze oder getrocknet: Schleierkraut ist die optimale "Füll-Pflanze" für Blumensträuße. Das leichte, wolkenartige Aussehen des Schleierkrauts passt zu vielen anderen Blumenarten und wertet die Sträuße optisch um ein Vielfaches auf.
Speziell für Hochzeitssträuße oder Gestecke ist das romantische Schleierkraut sehr beliebt.
Aber auch allein als Trockenstrauß macht die Pflanze mit der schier unendlichen Blütenpracht einiges her.
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