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Kübel- / Balkonpflanzen

Rispenhortensie im Kübel kultivieren

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Rispenhortensie im Kübel kultivieren

Wie fast alle Hortensiensorten stammen Rispenhortensien aus Ostasien, hauptsächlich aus Japan und China, aber auch aus kleinen Teilen Russlands. Sie gehören zur Familie der Hortensiengewächse und wachsen als kleiner Busch oder Strauch. Beeindruckend ist der außerordentliche Zierwert von Rispenhortensien, weswegen sie sich hierzulande größter Beliebtheit erfreuen.

Die schönen, fliederartigen Blütenrispen können bis zu 30 Zentimeter groß werden und bestehen aus unzähligen, weißen Blüten. Diese präsentieren sich von Juli bis in den September hinein und verfärben sich im Laufe des Sommers zu einem zarten Rosa. Rispenhortensien sind sehr pflegeleicht, robust und gedeihen in jeder nährstoffreichen Gartenerde.

Der richtige Kübel für Rispenhortensien

Wer Rispenhortensien im Kübel kultivieren möchte, sollte ein ausreichend großes Pflanzgefäß wählen. Rispenhortensien sind Flachwurzler und benötigen dementsprechend viel Platz. Bewährt haben sich Pflanzkübel, die einen Durchmesser von etwa 100 Zentimetern haben. Im besten Falle verfügen diese über Griffe, um den Umzug ins Winterquartier zu erleichtern.

Idealerweise hat der Kübel außerdem genügend Abzugslöcher, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen und keine Staunässe entstehen kann. Vor dem Einpflanzen der Rispenhortensie empfiehlt es sich eine Drainage aus Tonscherben, Kies oder Blähton in den Topf einzubringen. Diese kann zusätzlich mit Vlies abgedeckt werden, um das Ausschwemmen von Substrat zu verhindern.

Geeignetes Substrat für Rispenhortensien im Kübel

Geeignetes Substrat für Rispenhortensien im Kübel


Für ein gutes Wachstum der Rispenhortensien sorgt ein nährstoffreiches und gut durchlässiges Substrat, wie beispielsweise Rhododendronerde oder spezielle Hortensienerde. Die Erde sollte humusreich, leicht sauer und kalkarm sein. Wer herkömmliche Blumenerde verwendet, sollte diese mit Torf oder Kompost aufwerten. Um die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen, lohnt es sich dem Substrat schon beim Einpflanzen etwas Laub oder Rindenmulch beizumischen.

Rispenhortensien im Kübel pflanzen

Rispenhortensien im Kübel pflanzen
Rispenhortensien aus dem Gartenhandel sind in den meisten Fällen in Kunststoffbehälter eingepflanzt. Vor dem Auspflanzen stellen Sie die Pflanzen mitsamt Topf für ungefähr eine Stunde in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Danach wird die Rispenhortensie in das ausgehobene Pflanzloch eingesetzt, welches etwa doppelt so groß sein sollte wie der Wurzelballen. Im Anschluss topfen Sie die Rispenhortensien mittig aus, füllen das Pflanzloch mit Substrat auf und drücken dieses gut an. Zu guter Letzt wird die Rispenhortensie mit kalkfreiem Wasser durchdringend gewässert.

Gießen und Düngen

Gießen und Düngen
Rispenhortensien müssen in Kübeln regelmäßig gegossen werden, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu vermeiden. Dies liegt vor allem daran, dass Rispenhortensien im Topf weniger Platz zum Ausbreiten ihrer Wurzeln haben als im Freiland. Hauptsächlich an heißen Sommertagen empfiehlt es sich, die Rispenhortensien morgens und abends zu bewässern. Aufgrund der großen Blüten ist der Wasserbedarf bei Hortensien sehr hoch. Überschüssiges Wasser sollte gut ablaufen können, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen.

Frisch eingepflanzte Rispenhortensien können Sie nach ungefähr acht Wochen das erste Mal düngen. Hierfür eignet sich spezieller Dünger für Moorbeetpflanzen, den Sie alle 14 Tage über das Gießwasser verabreichen.

Rispenhortensie im Kübel schneiden und umtopfen

Da Rispenhortensien am einjährigen Holz blühen, ist es sinnvoll die Pflanze im zeitigen Frühjahr vor dem Neuaustrieb kräftig zurückzuschneiden. So wird das Wachstum neuer Triebe angeregt und auch die Blütenbildung. Auch nach der Blütezeit können Sie die Triebe schon ein wenig einkürzen und verwelkte Blütenstände regelmäßig entfernen. Umgetopft werden die Rispenhortensien im Frühjahr oder nach der Blütezeit im Herbst.

Rispenhortensie im Topf überwintern

Kübelhortensien können von März bis November im Freien stehen. Obwohl Rispenhortensien durchaus ein paar Minusgrade vertragen, sollten die Pflanzen der Kälte dennoch nicht für längere Zeit ausgesetzt werden. Um ein Erfrieren der empfindlichen Wurzeln zu vermeiden, überwintern Rispenhortensien an einem hellen, kühlen aber frostfreien Ort. Gießen Sie die Rispenhortensien während der kalten Jahreszeit bedarfsgerecht.

Expertentipp

Untersuchen Sie Rispenhortensien im Winterquartier regelmäßig auf Schädlingsbefall, um diesen gegebenenfalls mit entsprechenden Mitteln zu bekämpfen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/kynny

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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