Äpfel – verschiedene Konservierungsmöglichkeiten

Apfelbäume im eigenen Garten liefern frisches Obst, das gesund und nicht mit unnötigen Giften belastet ist. Allerdings hat man zur Erntezeit meist mehr Früchte, als man verzehren kann. Im Keller, in Zeitungspapier oder in Baumwolltücher eingewickelt, halten Äpfel recht lange. Nach einer gewissen Zeit wird die Haut jedoch faltig und sie sehen nicht mehr appetitlich aus. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, Äpfel länger haltbar zu machen.

Lagerung im Kühlschrank

Hat man viel Platz im Kühlschrank, kann man Äpfel im Gemüsefach lagern. Dort ist es kühler und sie sind besser vor Keimen geschützt als in Kellerräumen. Gekühlt bleiben Sie einige Tage prall. Äpfel geben jedoch Stoffe ab, die den Reifungsprozess anderer Früchte beschleunigt und rasch zu deren Verderben führt. Will man anderes Obst oder Gemüse im Kühlschrank lagern, ist diese Methode ungeeignet.

Gefrorene Apfelstücke

Gefroren kann man Äpfel ein Jahr lang aufbewahren. Dazu schneidet man sie in kleine Stücke, verpackt sie luftdicht und legt sie ins Gefrierfach oder in die Gefriertruhe. Besonders praktisch ist, wenn man ein Vakuumiergerät besitzt, das Plastikbeutel von Luft befreit. Ohne das Vakuumieren muss mit Gefrierbrand und braunen Verfärbungen gerechnet werden.

Apfelmus

Müssen die Äpfel nicht bissfest bleiben, ist Apfelmus eine gute Möglichkeit der Haltbarmachung. Dazu schneidet man sie in Stücke, füllt sie in einen Topf mit Wasser, gibt etwas Zitronensaft hinzu und lässt das Ganze für eine halbe Stunde auf mittlerer Hitze köcheln. Im Anschluss muss man die Stücke nur noch pürieren und in sterilisierte Gläser abfüllen. Apfelmus kann man im Keller, im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe lagern, ohne andere Früchte zu schädigen.

Apfelkompott

Apfelstücke kann man als leckeres Kompott einmachen. Dazu schneidet und schält man die Äpfel und gibt sie in einen Topf mit Wasser, Gewürznelken und einer Zimtstange. Man kocht sie kurz auf, deckt den Topf zu und lässt die Mischung 10 Minuten köcheln. Nach dem Ablauf der Zeit entfernt man die Gewürznelken und die Zimtstange und füllt das Kompott in zuvor sterilisierte Gläser. Apfelkompott ist etwa 6 Monate haltbar.

Apfelsaft

Trinkt man Obstsaft gern, kann man überzählige Früchte zu Saft verarbeiten. Danach pasteurisiert man diesen durch Erhitzen auf 80°C für 5 Minuten und füllt ihn in sterile, luftdicht verschließbare Flaschen. Die Flaschen sollten braun sein, da Apfelsaft für eine maximale Haltbarkeit vor Licht geschützt werden sollte. Bei dunkler und kühler Lagerung hält pasteurisierter Apfelsaft bis zu anderthalb Jahre.

Getrocknete Apfelscheiben

Hat man lieber eine Knabberei, ist das Trocknen eine gute Lösung. Dazu schneidet man die Äpfel in Scheiben und entwässert sie in einem Dörrautomaten oder im Backofen bei 50°C. Getrocknete Apfelscheiben sind etwa 6 Monate haltbar und haben auch ohne den Zusatz von Zucker einen süßen Geschmack.

Apfelessig

Für die Herstellung von Apfelessig schneidet man die Früchte klein, füllt sie in ein sterilisiertes Gefäß und gießt dieses mit Wasser auf, bis die Stücke vollständig bedeckt sind. Den Behälter deckt man mit einem sauberen Tuch ab und wartet, bis die Apfelstücke zu Boden gesunken sind und sich ein starker Essiggeruch bemerkbar macht.

Um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, sollte man das Gefäß von Zeit zu Zeit schwenken. Der Gärvorgang dauert etwa 2 Wochen. Danach gießt man die Flüssigkeit durch ein Tuch, um die Apfelreste zu entfernen, deckt sie erneut ab und lässt sie weitere 4 bis 6 Wochen gären. Im letzten Schritt wird die Flüssigkeit erneut gefiltert und in Flaschen abgefüllt.