Connect with us

Ideen & Inspirationen

Äste – korrekte Zerkleinerung von Baumschnitt

Veröffentlicht

auf

Äste - korrekte Zerkleinerung von Baumschnitt

Äste, Zweige und Laub fallen vor allem im Herbst in größeren Mengen auch in kleinen Gärten an. Die korrekte Zerkleinerung kann die Entsorgung deutlich erleichtern oder sie völlig unnötig werden lassen. Denn das Schnittgut ergibt hochwertiges Mulchmaterial und kann zudem den Kompost auflockern. Wie man bei der Zerkleinerung vorgehen sollte, wird in diesem Beitrag erläutert.

Zerkleinerung feiner Zweige und Äste

Zerkleinerung feiner Zweige und Äste


Zweige und kleine Äste lassen sich von Hand problemlos mit einer starken, scharfen Heckenschere zerkleinern. Die Nutzung einer Säge bietet sich ebenfalls an.

Grobes Schnittgut kann als untere Schicht in Hochbeeten oder im Kompost dienen oder in naturnahen Gärten als Unterschlupf für Igel und Insekten eingesetzt werden. In großen Mengen lässt es sich deutlich einfacher auf Wertstoffhöfen entsorgen.

Zerkleinerung von frischem Schnittgut

Zerkleinerung von frischem Schnittgut
Frisches, grünes Schnittgut kann man mit einem Messerhäcksler problemlos zerkleinern und im Anschluss als Mulch einsetzen. Die Verarbeitung spart zum einen die Ausgaben für Mulch aus dem Fachhandel und zum anderen Wasser. Mulch kann als schützende Schicht auf dem Wurzelbereich die Häufigkeit der Wassergaben reduzieren. Zusätzlich gibt er Nährstoffe frei, sobald er sich zersetzt und begünstigt die Belüftung des Bodens.

Fällt mehr Mulch an als im Garten benötigt wird, finden sich dennoch Verwendungsmöglichkeiten. Dazu gehört beispielsweise das Einbringen in den Kompost zur Auflockerung. Weiterhin können Sie Mulch von allen Seiten belüftet in Jutesäcken oder Gestellen aufbewahren und ihn nach Bedarf ausbringen. Ist das Aufkommen zu hoch, können Sie das Naturmaterial an Gartennachbarn verschenken oder auf Wertstoffhöfen abgeben. Bei der letzten Variante besteht zudem die Möglichkeit, etwas an dem vermeintlichen Abfall zu verdienen.

Zerkleinerung von trockenem Holz und harter Äste

Zerkleinerung von trockenem Holz und harter Äste
Bei bereits getrocknetem, sehr hartem Holz oder stärkeren Ästen reicht ein Messerhäcksler oft nicht aus. Ein Walzenhäcksler ist dann die bessere Wahl. Das härtere und anspruchsvollere Ausgangsmaterial wird fein zerkleinert und eignet sich im Anschluss als Mulch, zur Auflockerung der Erde, als Verdunstungsschutz oder als Zugabe für den Kompost.

Korrektes Vorgehen beim Häckseln

Unabhängig von der Technik des Häckslers müssen Sie bei der Nutzung auf Ihre eigene Sicherheit achten. Zerkleinern Sie die Äste grob, entfernen Sie Zweige und Laub. Auf diese Weise können Sie die Stücke kontrollierter eingeben. Tragen Sie beim Häckseln Arbeitshandschuhe, eine Schutzbrille und langärmelige Schutzkleidung. Sie reduzieren damit das Risiko für Splitter und Verletzungen aufgrund von fliegenden Holzstücken.

Halten Sie die Äste so lange fest, bis sie vollständig von der Eingabe aufgenommen wurden. Andernfalls kann es zum sogenannten Peitschen kommen, da sich Äste durch den Häcksler stark bewegen und regelrecht ausschlagen.

Berücksichtigen Sie den maximalen Durchmesser für Schnittgut und geben Sie niemals mehrere Stücke auf einmal ein. Sollte es dennoch zu einem Stau oder zum Stocken kommen, müssen Sie das Gerät ausschalten und die Stromversorgung unterbrechen, bevor Sie die Äste herausziehen und den Stau lösen können.

Zerkleinerung und Entsorgung großer Äste

Große Äste lassen sich nicht mit einem handelsüblichen Gartenhäcksler zerkleinern. Sie können mit einer Kettensäge in handliche Stücke geschnitten oder mit einem Beil zerkleinert und bei einem Wertstoffhof abgegeben werden. Das Schneiden oder Hacken dient in diesem Fall lediglich dem einfacheren und effizienteren Transport.

Expertentipp

Bei kleineren Gärten und einem eher geringen Aufkommen von Schnittgut lohnt sich die Anschaffung eines Häckslers oder Schredders meist nicht. Gleiches gilt, wenn ein Messerhäcksler als auch ein Walzenhäcksler notwendig wären. Die Geräte lassen sich in Baumärkten oder im Gartenfachhandel mieten. Die Gebühren sind in der Regel gering, sodass ein jährlicher Einsatz von Miethäckslern zumindest mittelfristig günstiger ist, als die Anschaffung. Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär