Hainbuche – alles über Höhe und Alter

Die Hainbuche ist ein schnell wachsender, sommergrüner Laubbaum, der, wie man anhand des Namens annehmen könnte, nicht mit der Rotbuche verwandt ist. Sie gehört zu der Gattung der Birkengewächse und ist in Europa als auch in Westasien vertreten. Die Hainbuche ist als Einzelbaum auch für kleinere Gärten hervorragend geeignet, da sie nicht so viel Platz benötigt wie andere Laubbaumarten und sich sehr gut durch einen Schnitt in Form halten lässt.

Höhe der Hainbuche

Wachsen sie in geschlossenen Verbänden, bilden die Stämme der Hainbuchen bis zu 10 Meter lange Schäfte aus. Es gibt aber auch Extreme mit bis zu 18 Meter lange Schäfte.

Im Kaukasus dagegen erreichen die schönen Hainbuchen eine Höhe von 35 Metern.

Das Alter der Hainbuche

Hainbuchen werden circa 150 Jahre alt. Es gibt aber auch hier Ausnahmen. Eine der ältesten Hainbuchen Deutschland beispielsweise steht am Ufer der Aue in Wunstorf in Niedersachsen. Der herrliche alte Baum ist mit 321 Jahren einer von etlichen Hainbuchen, die hier in Deutschland bis zu, beziehungsweise über 300 Jahre alt wurden.

Wissenswertes über die Hainbuche

Von der schönen Hainbuche gibt es circa 170 verschiedene Arten. Sie sind in ganz Deutschland und in Europa vertreten. Das größte Vorkommen des dekorativen Baumes findet man allerdings in Norddeutschland bis hinauf nach Norddänemark.

Hainbuchen sind pflegeleichte und genügsame Bäume. Am besten gedeihen sie zwar auf tiefgründigen, nährstoffreichen Lehmböden, sie kommen aber auch mit kargen, sandigen und schattigen Standorten gut zurecht. An das Wetter stellen sie nur wenige Ansprüche: Hainbuchen vertragen sehr heiße als auch sehr niedrige Temperaturen. Sie fühlen sich auch bei minus 30 Grad noch wohl.

Hainbuchen sind sogenannte Flachwurzler, sie bilden eine Reihe an tiefgehenden Herzwurzeln aus. Das macht sie bei nicht passendem Untergrund, wie zum Beispiel zu feuchten Böden, anfällig gegen Windwurf. Speziell, wenn sie als einzelner Baum gepflanzt werden, sollten sie daher nicht zu hoch wachsen dürfen.

Mit Hainbuchen können auch wunderschöne Hecken angelegt werden, die durch die Verfärbung des Laubes im Herbst und die gelben Blüten im Frühjahr sehr dekorativ wirken und optimal als Wind- und Sichtschutz geeignet sind. Wird die Hainbuche dicht nebeneinander gepflanzt und regelmäßig beschnitten, entstehen keine dicken Stämme, sondern viele dünne kleine Zweige, die eine dichte, grüne Hecke bilden. Die Hecke darf oben allerdings erst beschnitten werden, wenn sie die gewünschte Höhe – immerhin bis zu 4 Metern – erreicht hat.