Die Gemeine Hainbuche, Carpinus betulus, wächst in Mitteleuropa bis in Höhen von 1.000 Meter. Sie wächst mit rund 170 Arten weiten Teilen Europas und gehört zu den Birkengewächsen.
Aussehen und Wuchsform
Die Pflanze ist ein mittelgroßer, laubabwerfender Baum mit 20 und 50 Zentimeter Zuwachs pro Jahr in Höhe und Breite. Ihr Stamm bleibt kurz, wächst häufig schief und entwickelt einen unregelmäßigen Querschnitt. Die Krone erscheint dicht und ist bei jungen Bäumen hochoval. In späterem Lebensalter verbreitern sich die unteren Äste und die Krone verändert sich zu einer breiten, liegenden Form.
Lebensalter und Abmessungen
Das bekannte Höchstalter liegt bei 150 Jahren. Frei wachsende Exemplare und Bäume in gemischten Forstbeständen erreichen eine Höhe von 25 Meter. Aus dem Kaukasus sind Exemplare bis 35 Meter und einem Stammdurchmesser von einem Meter bekannt. Die Stammhöhe der Hainbuche beträgt durchschnittlich acht bis zehn Meter. Erwachsene Hainbuchen haben eine Kronenbreite zwischen sieben und 12 Meter.
Standort und Klimatoleranz
![Standort und Klimatoleranz](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Standort-und-Klimatoleranz.jpg)
Hainbuchen bilden ein fein verästeltes, breites und flaches Wurzelwerk mit einer Herzwurzel und verankern sich gut auf ihrem Standort. Die Pflanzen wachsen auf sonnigen Plätzen, im Halbschatten und tolerieren Schattenorte. Sie lieben nährstoffreiche und dauerfeuchte Böden, vertragen kalkhaltigen Boden und überstehen gut trockene Zeiten und Hitzeperioden. Kältegrade bis -26 Grad Celsius schaden ihm nicht. Alle Eigenschaften erlauben eine vielseitige Verwendung.
Wald, Land und Stadt
![Wald, Land und Stadt](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Wald-Land-und-Stadt.jpg)
In Eichen-Mischwäldern werfen die Bäume lichten Schatten auf andere Arten und befördern deren Wachstum. Hoch aufragend oder als breite Bauminseln eignen sie sich für Park und Grünanlage. Die Gehölze verschönern Plätze, wenig befahrene Straßen in der Stadt, beschatten Fußgängerzonen und Parkplätze und tragen zu einem besseren Stadtklima bei. Die Hainbuche hat als unkomplizierter Stadtbaum Zukunft.
Hainbuchenhecken
Die Hainbuche ist überwiegend als Heckenbaum bekannt, denn sie verträgt sehr gut einen regelmäßigen Schnitt. Drei bis vier Bäume pro Meter bilden eine blickdichte Hecke. Ohne regelmäßigen und drastischen Rückschnitt wachsen Heckenbäume bis zu acht Meter in die Höhe und vier bis sechs Meter in die Breite. Die Hainbuche gedeiht auch im Miniformat mit einem Meter Höhe und einem halben Meter Breite.
Sorten der Hainbuche
Aus den Arten der Hainbuche wurden Sorten mit spezifischen Formen ausgelesen. Gefällige Spindelformen liegen im Trend. Mit ihrer schlanken Form passen sie in schmale Straßen und verschatten die Umgebung nicht.
Eine kleine Auswahl:
Carpinus betulus ‚Fastigiata‘
Wächst kegelförmig und schnell, wird als Einzelbaum bis 20 Meter hoch und fünf Meter breit.
Carpinus betulus ‚Frans Fontaine‘
Schlanke Pyramidenform, erreicht zehn Meter Höhe und vier Meter Breite.
Carpinus betulus ‚Lucas‘
Wächst dicht, langsam und säulenartig acht Meter hoch und bis zu 250 Zentimeter breit.
‚Erecta Nova‘ und ‚Insica‘
Die Sorten ‚Erecta Nova‘ und ‚Insica‘ haben ebenfalls von Jugend an eine Säulenform.
Expertentipp
Die Säulenformen der Hainbuche eignen sich auch ausgezeichnet für eine Hecke. Sie hat von Anfang an eine schmale Form und die regelmäßigen Schnittarbeiten reduzieren sich deutlich.
Häufig gestellte Fragen
Benötigen frisch gesetzte Hainbuchen Winterschutz?
Nein, Sie sollten jedoch die Pflanzen gut wässern.
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