ᐅ Wie sieht die Blüte der Hainbuche aus?

Die Hainbuche ist ein mittelgroßer Baum, der sein Laub abwirft und in Europa und Westasien beheimatet ist. Er wird rund 25 Meter hoch und wird aufgrund dieser Eigenschaft gern als Heckenpflanze verwendet. Häufig wird der Baum auch Hagebutte, Weißbuche oder Hornbaum genannt. Obwohl der Baum feuchten Boden bevorzugt, kommt er gut mit Trockenheit zurecht und gilt dadurch als pflegeleicht.

Allgemeines zu den Blüten

Die Blüten der Hainbuche treten erst nach rund 20 Jahren auf. Nach weiteren 10 bis 20 Jahren entwickeln sich im Herbst aus diesen Blüten schließlich die Nüsschen der Hainbuche. Die Hainbuche ist einhäusig. Das bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten vorhanden sind, die beide an einem Baum aufzufinden sind. Die Bestäubung der Blüten geschieht zumeist über den Wind und nur selten über Insekten. Die Blüten der beiden Geschlechter unterscheiden sich in ihrem Aussehen deutlich.

Das Aussehen der Blüten

Das Aussehen der Blüten
Die weiblichen Blüten sind rund 3 Zentimeter lang. Sie wirken allgemein recht unscheinbar und haben eine grüne Farbe. Die männlichen Blüten sind im Gegensatz zu den weiblichen recht auffällig. Sie werden etwa 4 bis 7 Zentimeter lang und besitzen eine grün-gelbe Farbe. Sie hängen vom Baum herab und besitzen keine Blütenhülle. Die Blütenstände haben vier bis zehn Staubblätter und werden Kätzchen genannt. Dies liegt daran, dass sich das Äußere der Blütenstände ähnlich wie weiches Katzenfell anfühlt.

Expertentipp

Der Name der Hainbuche führt schnell zu einem Trugschluss. Sie gehört nicht zu den Buchengewächsen, sondern zu den Birkengewächsen. Eine direkte Verwandtschaft zur Rotbuche, wie häufig angenommen wird, liegt damit nicht vor. Aus diesem Grunde ist sie im Gegensatz zur Rotbuche nicht giftig. Die Hainbuche bietet sich aus diesem Grund als Hecke für Spielplätze, Kindergärten oder eben den heimischen Garten an. Die Nüsschen der Hainbuche können sogar verzehrt werden. Sie schmecken jedoch recht bitter.

Häufig gestellte Fragen

Wie wirken sich die Blüten der Hainbuche auf Allergien aus?

Da es sich bei der Hainbuche um ein Birkengewächs handelt, kann ihre Blüte der Auslöser einer Pollenallergie sein. Die Blütezeit verläuft zwischen März und Juni, der Höhepunkt liegt im April. Der Pollenflug der Hainbuche verläuft parallel zu dem der Birke. Letztere sind zwar allgemein dominanter, dennoch gibt es isolierte Allergien gegen Hainbuchenpollen. Diese Allergie weist meist die typischen Symptome eines Heuschnupfens auf.