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Agave schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Agave schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Eine Agave zu schneiden ist nur in wenigen Fällen notwendig. Hierbei müssen jedoch verschiedene Faktoren beachtet werden, damit keine Schwächung oder Infektionen des Gewächses entstehen. Wann der richtige Zeitpunkt für das Schneiden und was wichtig ist, zeigt unsere Anleitung.

Gründe und Zeitpunkt für den Schnitt

Ein Schnitt wird bei den meisten anderen Pflanzen durchgeführt, um die Größe zu kontrollieren oder die Wachstumsform dichter zu gestalten. Bei der Agave ist beides nicht sinnvoll, da sie langsam wächst und sich nicht verzweigen kann.

Zudem ist sie nicht schnittverträglich. Somit wird sie durch die Maßnahme geschwächt. Die Blätter wachsen nicht nach. Daher sollte bei begrenztem Raum eine Sorte gewählt werden, die klein und kompakt bleibt.

Dennoch kann es notwendig sein, einige Blätter abzuschneiden. Gründe hierfür sind beispielsweise:

  • Schäden an den Blättern
  • Krankheiten
  • abgestorbene Pflanzenteile

Hierdurch gibt es keine Jahreszeit, zu welcher der Rückschnitt durchgeführt werden sollte. Bei gelben oder beschädigten Trieben sollte das Schneiden frühzeitig erfolgen. Das Fortschreiten von Erkrankungen lässt sich somit verhindern. Zudem besteht ein optischer Vorteil, wenn verwelkte Pflanzenteile entfernt werden.

Das richtige Schneidwerkzeug wählen

Das richtige Schneidwerkzeug wählen


Da bei der Agave vergleichsweise große Schnittflächen entstehen, muss das Schnittwerkzeug gut ausgewählt werden. Die Schneiden müssen scharf sein, damit eine glatte Öffnung an der Pflanze entsteht.

Zudem ist Sauberkeit wichtig. Die Klingen zu desinfizieren ist optimal. Hierdurch werden Keime beseitigt, die andernfalls Krankheiten auslösen können, wenn sie in die Schnittflächen gelangen.

Zum Einsatz kann ein Messer oder eine Schere kommen. Der Vorteil eines Messers ist es, dass keine Quetschungen entstehen. Das Gewebe wird also geschont. Allerdings muss dabei darauf geachtet werden, dass das Blatt richtig festgehalten wird, damit es nicht abbricht.

Eine Gartenschere oder stärkere Schere eignet sich jedoch ebenfalls.

Vorgehen

Vorgehen
Im Idealfall wird das Umtopfen direkt mit der Entfernung von vertrockneten oder verletzten Blättern verbunden. Denn die Pflanze lässt sich dabei gut auf die Seite legen und fixieren. Absolut notwendig ist dies jedoch nicht.

Es ist beim Schneiden darauf zu achten, dass nah an der Pflanze geschnitten wird. Hierdurch bleibt nur ein geringer Blattrest stehen. Das wirkt optisch weniger störend. Der Schnitt sollte zudem gerade und nicht schräg durchgeführt werden. Dadurch ist die Schnittfläche kleiner und trocknet schneller ab. Das Risiko für Erkrankungen sinkt hiermit.

Abtrocknen lassen

Der Schnitt wird am besten an einem warmen und trockenen Tag durchgeführt, damit die Schnittfläche schnell abtrocknen kann. Die pralle Sonne sollte jedoch nicht direkt darauf scheinen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Vermehrung

Agaven vermehren sich über sogenannte Kindel. Hierbei handelt es sich um Tochterpflanzen, die seitlich neben der Mutterpflanze wachsen. Beim Umtopfen im Frühjahr können diese ebenfalls mit einem scharfen und sauberen Messer abgeschnitten und separat eingepflanzt werden. Auf diese Weise wird zum einen die Mutterpflanze geschont, da sie keine Kraft für die Versorgung aufwenden muss. Zudem kann die Bildung von Kindeln darauf hinweisen, dass die alte Agave eingeht. Durch das Abschneiden und Einpflanzen steht direkt ein Ersatz für das Gewächs zur Verfügung.

Expertentipp

Da die Agave sehr scharfe und spitze Blätter hat, sollte beim Abschneiden vorsichtig vorgegangen werden. Optimal ist es, dabei Arbeitshandschuhe zu tragen. Schnittwunden und Stiche lassen sich so vermeiden. Alternativ kann beispielsweise das abzuschneidende Blatt dick mit Zellstoff umwickelt werden, um die seitlichen Dornen unschädlich zu machen.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Hans

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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