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Zimmerpflanzen

Agave umtopfen – wie oft und mit welcher Erde?

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Agave umtopfen - wie oft und mit welcher Erde

Vielleicht haben Sie die exotischen Agaven bereits in freier Natur gesehen. Ob in Spanien, im Süden Frankreichs oder in Italien – die Sukkulenten haben es gern sonnig und warm. Der Ursprung der Pflanzen liegt jedoch nicht im Mittelmeerraum, Agaven sind in Mittelamerika, im Norden Südamerikas und in den südlich gelegenen Regionen von Nordamerika heimisch. Ihre natürlichen Standorte sind in Wüsten und Halbwüsten zu finden. Nach Europa kamen die ersten Agaven übrigens direkt nach der Entdeckung Amerikas.

Wissenswertes über die Agave

Wissenswertes über die Agave


Während Agaven – die allesamt zur Familie der Spargelgewächse gehören – hierzulande oft und gerne als dekorative Kübelpflanzen gehalten werden, sind die Pflanzen in ihren Heimatländern von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Sie dienen unter anderem als Faserlieferant und zur Gewinnung von Agavendicksaft. Das wohl bekannteste und ertragreichste Erzeugnisse der Agave kennen Sie bestimmt: Tequila. Der hochprozentige Schnaps, der als Nationalgetränk Mexikos gilt, wird ausschließlich aus dem Herz der „Agave tequilana“ (der „Blauen Agave“) hergestellt.

Agaven: Was Sie beim Pflanzen und Umtopfen beachten sollten

Agaven Was Sie beim Pflanzen und Umtopfen beachten sollten
Haben Sie vor, Agaven zu pflanzen oder umzutopfen, ist Wahl des richtigen Substrats ebenso wichtig, wie das passende Pflanzgefäß. Sukkulenten benötigen trockene Böden – auf Staunässe reagieren die Pflanzen extrem empfindlich. Zusätzlich zum Wasserablauf von Topf oder Kübel, sollte immer auch eine Drainageschicht angelegt werden. Sie können für die Drainage zum Beispiel Blähton verwenden. Die Pflanzgefäße sollten vorzugsweise aus Ton sein. Haben Sie Ihre Agave umgetopft, so achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht tiefer im Substrat sitzt, als vor dem Topfwechsel. Agaven sollten nach dem Umpflanzen nicht angegossen werden, denn die Feuchtigkeit des Pflanzsubstrates reicht vollkommen aus. Erst nach rund zwei bis drei Wochen sollten Sie Ihre Sukkulenten wieder wässern.

Gut zu wissen: Die Ansprüche von Sukkulenten sind denen der Kakteen sehr ähnlich. Beide Pflanzenarten bevorzugen nährstoffarme und wasserdurchlässige Substrate. Idealerweise sollten darin mineralischen Bestandteile wie Quarzsand oder Lavagranulat enthalten sein.

Wie oft sollte man Agaven umtopfen?

Grundsätzlich ist das Umpflanzen von Agaven nur dann erforderlich, wenn Topf oder Kübel zu klein werden. Junge Pflanzen dürfen einmal pro Jahr umgetopft werden. Bei ältere Agaven sollten die Abständen deutlich größer sein, die Pflanzen sollten etwa alle drei Jahre (frühestens nach zwei Jahren) einen neuen Topf bekommen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Agave umpflanzen, denn die Blattspitzen der Pflanze sind derart stachelig, dass man sich an Ihnen ernsthaft verletzen kann.

Wenn Sie möchten, dürfen Sie die Spitzen – obgleich Agaven nicht geschnitten werden sollten – mit einer Gartenschere entfernen. Entfernt werden dürfen auch die vollständig abgestorbenen Blätter der Pflanze. Schneiden Sie das Blatt (mithilfe eines sehr scharfen Messers) weit unten – direkt an der Rosette des Gewächses – vorsichtig ab. Beachten Sie, dass die Blätter der Agave extrem knickempfindlich sind, entstandene Verletzungen bleiben dauerhaft sichtbar.

Expertentipp

Gefallen Ihnen Ihre Agaven so gut, dass Sie gerne mehr davon hätten? Kein Problem: Die Sukkulenten bilden zur Vermehrung Ableger, die „Kindel“ genannt werden und bereits wie kleine Agaven aussehen. Ab einer Größe von etwa fünf bis zehn Zentimetern dürfen Sie die Ableger – die sehr dicht an der Mutterpflanze wachsen – vereinzeln. Mithilfe einer kleinen Schaufel lassen sich die „Kindel“ leicht freilegen. Sie können die Ableger – nachdem Sie die entstandenen Schnittflächen mit Holzkohlenasche desinfiziert haben – in Töpfe mit Kakteenerde setzen. Gießen Sie die Ableger bitte keinesfalls an und vergessen Sie nicht, die entstandene Lücke im Topf der der Mutterpflanze wieder mit Substrat aufzufüllen.

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© www.istockphoto.com/Moonstone Images

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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