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Unkraut, Moos & Schimmel

Ampfer bekämpfen – die besten Mittel

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Ampfer bekämpfen - die besten Mittel

Im Garten ist Platz für viele verschiedene Pflanzenarten. Dabei haben die meisten Pflanzen einen Nutzen für den Gärtner. Beispielsweise die Beschattung von Aufenthaltsbereichen, zum Ansiedeln oder Abwehren von Schädlingen, als Pflanze zum Verzehr oder als reine Zierde. Ab und zu siedeln sich aber auch ungebetene Pflanzengäste an.

Eines der meist verbreiteten Unkräuter ist der Ampfer, sodass viele Hobbygärtner seine Bekanntschaft bereits gemacht haben. Doch warum sollte man Ampfer bekämpfen und wie wird man ihn am besten los? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Beitrag beantwortet.

Wissenswertes und Herkunft

Früher bekannt als Mönchsrhabarber zählt der Ampfer zur Familie der Knöterichgewächse. Es gibt insgesamt mehr als 130 Sorten des Ampfers, die sich meist kaum unterscheiden. Bei der Bekämpfung von Ampfer kann man jedoch bei allen Sorten gleich vorgehen.

Ampfer ist in den meisten gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel zu finden. So ist er auch in ganz Deutschland und in vielen Teilen Europas anzutreffen. Ampfer ist ein krautiges Gewächs, das mehrjährig wächst. Erkennen kann man ihn an seinen senkrechten Stängeln, die bis zu 120 Zentimeter in die Höhe wachsen und an den großen Blättern mit den durchgehend gewellten Rändern.

Die Gründe für eine Bekämpfung

Die Gründe für eine Bekämpfung


Bevor man beginnt Ampfer zu bekämpfen, sollte geklärt werden wieso man das überhaupt tun sollte. Der wichtigste Grund, der auch für die meisten Gärtner ausschlaggebend sein wird, ist, dass Ampfer ein enormer Platzräuber ist. Mit seinen großen Blättern und dem schnellen Wachstum verdrängt er andere Gartenbewohner im Nu. Wenn man nicht aufpasst, führt seine Ausbreitung schnell zu Ernteausfällen.

Besondere Eigenschaften

Besondere Eigenschaften
Im Gegensatz zu anderen Unkäutern ist Ampfer besonders schwer aus dem Garten zu vertreiben. Insbesondere dann, wenn man ihn hat gewähren lassen, wird dies um ein Vielfaches schwerer. Deshalb sollte man nicht zu lange mit der Bekämpfung warten.

Ampfer kann sich über Samen und auch über Wurzelreste verbreiten. Dabei ist es besonders schwer Herr über die Wurzeln zu werden. Denn Ampfer bildet Wurzeln bis in über einen Meter Tiefe. Selbst wenn er oberirdisch vernichtet wurde, inklusive großer Teile der Wurzeln, kann er in großen Tiefen neue Ausläufer aus den noch vorhandenen Wurzelresten bilden.

Ampfer von Hand bekämpfen

Ampfer von Hand bekämpfen
Um dem eigenen Biotop nicht übermäßig zu schaden, sollte man im ersten Schritt auf den Einsatz von chemischen Mitteln verzichten. Um Ampfer zu bekämpfen, sollte man ihn auf keinen Fall blühen lassen oder neue Rosetten ausstechen. Bei Rasenflächen hilft es, diesen kurz zu halten.

Am effektivsten wird Ampfer jedoch bekämpft, indem er vollständig mitsamt der Wurzel entfernt wird. Hierfür gibt es sogenannte Ampferstecher. Mit ihnen kann die Wurzel im Ganzen entfernt werden. Im Idealfall wartet man mit dem Ausstechen bis nach einem Regenguss, denn dann ist die Erde schön locker und die Wurzeln lassen sich leichter entfernen.

Ampfer mit Chemie bekämpfen

Ist im Kampf gegen den Ampfer kein Sieg in Sicht, können auch chemische Bekämpfungsmittel eingesetzt werden. Dabei haben sich vor allem die folgenden Mittel bewährt:

  • Roundup
  • Simplex
  • Dicopur
  • Weedex

Alle chemischen Bekämpfungsmittel enthalten Gift. Daher sollte der Einsatz sehr vorsichtig und gemäß den Angaben des Herstellers erfolgen. Zudem sollten jegliche Lebewesen, wie zum Beispiel Haustiere, von diesen Stellen ferngehalten werden, um Vergiftungen zu vermeiden.

Expertentipp

Auch wenn viele den Ampfer verteufeln und ihn aus dem Garten verbannen möchten, kann er auch Vorteile mit sich bringen. So ist Ampfer ein beliebtes Wild- und Heilkraut. Er hat einen hohen Vitamin C Gehalt und ist bekannt für seinen positiven Einfluss bei Entzündungen in Magen und Darm. Richtig zubereitet ist Ampfer zudem ein leckeres Salatgewürz und kann außerdem in Tees und Saucen verarbeitet werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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