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Zierpflanzen

Rhododendron schneiden

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Rhododendron schneiden

Der Rhododendron ist ein schön blühender Strauch, der wenig oder gar nicht beschnitten werden muss, um seine Form und reiche Blüte zu erhalten. Andererseits, wenn der Rhododendron mehr als 3 Jahre alt ist, wird ein großer Rückschnitt, der nur wenige Zentimeter vom Boden entfernt ist, dazu beitragen, ihn wieder zu beleben, indem er neue Zweige voller Knospen treibt.

Ist der Rhododendron zu groß oder werden seine Blätter gelb? Eine Beschneidung kann helfen, den Rhododendron zu verjüngen. Im Allgemeinen ist es nicht notwendig, den Rhododendron zu beschneiden. Das Beschneiden eines Rhododendrons ist nur notwendig, wenn er zu ausladend gewachsen ist oder wenn sich die Blätter gelb verfärben. Wenn Sie wollen, dass sich der Rhododendron erholt, müssen Sie ihn stark beschneiden. Wo man ihn schneidet, keimt er.

Standort des Rhododendron

Der Rhododendron wächst am besten auf sauren, humusreichen Sandböden und in einem feuchten, kühlen Klima. Die Pflanzen haben nicht die feinen Haarwurzeln, die die meisten Pflanzen als Nahrung verwenden. In feuchten Gebieten oder Gärten auf kalkhaltigem Boden ist es vorzuziehen, sie in Hochbeeten mit speziell präparierten Boden anzubauen. Der Rhododendron nimmt oft einen besonderen Platz im Garten ein, nicht nur wegen seiner üppigen Blüte und seiner leuchtenden Farben, sondern auch wegen seiner Ansprüche an den Standort. Diese Pflanze ist sehr kalkempfindlich und benötigt neben einer lockeren, humusreichen, durchlässigen und feuchten Erde unbedingt ein saures Substrat. Der Wuchsort muss vor allem im Winter etwas windgeschützt sein. Ein Platz unter Bäumen oder höheren Sträuchern spendet etwas Schatten. An zu schattigen Plätzen haben Pflanzen Schwierigkeiten, zu gedeihen.

Einen Rhododendron beschneiden

Einen Rhododendron beschneiden


Ihren Rhododendron sollten Sie unmittelbar nach der Blüte im Sommer schneiden. Die Pflanze bringt ein neues Wachstum der Blätter hervor, was durch den Rückschnitt geschwächt wird. Ende Juli bis Mitte August ist die beste Zeit, sodass die Pflanze neue Blütenknospen bildet, anstatt mehr Blätter zu treiben. Der neue Trieb überwintert gut in der Zeitspanne, bevor der Frost eintritt. Der Rhododendron spricht gut auf diese Art des Rückschnitts an und kann sich auch von einem deutlichen Rückgang der Primärstängel erholen.

Wo soll ein Rhododendron geschnitten werden?

Die Stiele sollten im ältesten Teil des Holzes nur um wenige Zentimeter abgeschnitten werden. Dies führt zur Bildung verschiedener Knospen pro Stamm, was das buschige Aussehen der Rhododendren verstärkt. Kontrollieren sollten Sie das Gesamtwachstum der Pflanze jedes Jahr und schwache oder zu viele Zweige abschneiden. Beschneiden sollten Sie zudem die ältesten Zweige, die im Herbst abgestorben sind, da die Pflanze im Winter zu schlafen beginnt.

Beschneiden bei Erkrankungen des Rhododendrons

Beschneiden bei Erkrankungen des Rhododendrons
Die Blütenknospenfäule ist eine indirekte Pilzkrankheit. Dieser schwarze Pilz überlebt den gesamten Winter in der Knospe. Bei gutem Frühlingswetter vermehrt sich der Schimmel in der Knospe und lässt alle Blüten und Triebe in der Mitte der Knospe verfaulen. Leider wird dieser Pilz durch eine Rhododendronzikade verursacht, die die Knospe durchstößt und sie schwächt, sodass der Pilz die Herrschaft übernehmen kann. Glücklicherweise kann der Pilz mit einem Blattfungizid (auch organisch) bekämpft werden. Zum Beispiel ist es möglich, die Zikade im Frühjahr, wenn sie noch nicht fliegt, mit einem (organischen) Insektizid zu bekämpfen. Zudem sollten betroffene Bereiche abgeschnitten werden.

Rhododendren werden gelegentlich von Sporenpilzen wie Phomopsis und Botryosphaeria befallen. Diese können zum Absterben von Zweigen in der Nähe der Wurzel führen. Die Vorbeugung von Trockenheit und reichliche Bewässerung, während Trockenperioden helfen, diese Infektionen zu stoppen. Sie sollten dabei Handschuhe tragen und sich zum gesunden Wachstum des absterbenden Zweiges vorarbeiten. Dabei schneiden Sie unterhalb des infizierten Bereichs einen sauberen, verholzten Zweig mit einem möglichst kleinen Schnitt zwischen den Knospen ab. Benutzen sollten Sie hierbei eine sehr scharfe, desinfizierte Baumschere, um diese Zweige zu entfernen, zu zerstören und in den Müll zu werfen. Zwischen den einzelnen Schneideköpfen sollten die Scheren mit Desinfektionsalkohol oder 3% Wasserstoffperoxid gereinigt werden. Desinfektionsmittel auf Chlorbasis können Gartengeräte angreifen.

Beschneiden zur Belüftung

Beschneiden zur Belüftung
Rhododendren benötigen diese Art des Rückschnitts nur dann zur Belüftung, wenn sie hochgewachsen sind, wenn sie mehr als einen Meter hoch sind und mit Bäumen oder Sträuchern in Berührung kommen. Ebenso ist ein Rückschnitt zur Belüftung sinnvoll, wenn die Pflanze im Kübel steht. Sie schneiden die Zweige mit einem leicht gekrümmten Schnitt knapp oberhalb der Endknospen ab. Dadurch wird das dichte Laubwerk reduziert und das Herz der Pflanze mit ausreichend Licht und Luft versorgt.

Wann den Rhododendron schneiden?

Beschneiden sollten Sie den Rhododendron Ende März oder Anfang April. Für dicke Zweige verwenden Sie eine scharfe Baumsäge. So können Sie besser sägen oder schneiden und Infektionen in der Pflanze vermeiden. Nach dem Beschneiden ist der Rhododendron nicht sehr schön, aber die Knospen entwickeln sich im folgenden Frühjahr und der Rhododendron wächst wieder nach.

Expertentipp

Verwenden sollten Sie beim Schneiden stets scharfe Werkzeuge, die nicht stumpf oder rostig sind. Auf diese Weise erhalten sie gute Säge- und Trennschnitte. Rostige Werkzeuge können Infektionen verursachen und dazu führen, dass ein Ast oder ein Teil des Rhododendrons vollständig absterben kann. Dünne Äste können Sie leicht mit einer scharfen Astschere entfernen. Hat der Strauch dicke Zweige, die mindestens 2 Zentimeter dick sind? Wenn ja, verwenden Sie zum Beschneiden eine Astschere oder eine Säge.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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