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Kräuterpflanzen

Anbau von Kerbel – so gelingt es!

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Anbau von Kerbel - so gelingt es!

Kerbel, auch als Echter Kerbel oder Gartenkerbel bekannt, ist ein Doldenblütler, mit dem sich verschiedene Gerichte verfeinern lassen. Aus diesem Grund sollte er in keinem Kräuterbeet fehlen. Die Erntezeit ist recht kurz, lässt sich jedoch mit einer zeitversetzten Aussaat deutlich verlängern. Wie Kerbel angebaut wird und was man beachten sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Auswahl des Saatguts

Kerbel hat eine Keimfähigkeit von ein bis zwei Jahren. Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Samentütchen ist ein wichtiger Anhaltspunkt. In seltenen Fällen ist das Abfülljahr angegeben. Gibt es keine Informationen zum Alter der Samen, kann eine Keimprobe erfolgen.

Der passende Standort

Der passende Standort


Für das wärmeliebende Gartenkraut sollte ein halbschattiger Standort ausgewählt werden. An zu sonnigen Plätzen beginnt es schnell zu blühen und verliert dadurch an Würzkraft. Mit schattenspendenden Pflanznachbarn kann man Abhilfe schaffen. Kerbel bevorzugt lockere und feuchte Böden, Staunässe sollte jedoch vermieden werden.

Zeitversetzte Aussaat

Zeitversetzte Aussaat
Gartenkerbel ist einjährig und nicht winterhart. Die beste Zeit für die Aussaat im Freiland ist von Ende März bis Anfang April. Er wird in Reihen ausgesät, die mindestens 10 Zentimeter auseinander liegen sollten, da das Kraut buschig wächst. Bei Bedarf kann er im Abstand von wenigen Wochen bis Ende August immer wieder ausgesät werden, um die Erntezeit je nach Wunsch und Bedarf zu verlängern.

Wie die meisten Kräuter ist Kerbel ein Lichtkeimer, weshalb auf die Samen nur eine dünne Schicht Erde aufgebracht werden darf. Besser ist es jedoch, sie lediglich festzudrücken. Geben Sie der Saat etwas Sand bei, lassen sich die Reihen besser erkennen.

Anbau im Topf

Anbau im Topf
Gartenkerbel lässt sich auch auf dem heimischen Balkon anbauen. Er kann in Töpfe, Balkonkästen oder Kübel ausgesät werden. Zudem sind Kräutertöpfe mit Kerbel und Jungpflanzen im Fachhandel erhältlich. Die Pflanzgefäße sollten über Abzugslöcher und eine ausreichende Drainage verfügen.

Wichtige Pflegehinweise

Das Beet und Pflanzgefäße sollten frei von Unkraut gehalten und die Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Sobald sich Blüten entwickeln, sollten die Dolden noch vor dem Aufblühen abgeschnitten werden, um die Würzkraft zu erhalten. Einige Blüten können an den Pflanzen verbleiben, sofern eine Selbstaussaat gewünscht ist.

Bei Kerbel handelt es sich um einen Schwachzehrer. Wird er in humus- oder nährstoffreichen Böden kultiviert, sind keine zusätzlichen Düngergaben nötig. Bei Bedarf kann etwas organischer Dünger zugeführt werden, der Nährstoffe wie Stickstoff und Kalium enthält.

Expertentipp

Kerbel wächst oft auch wild in Gärten. Dabei handelt es sich um den sogenannten Wiesenkerbel. Er ist ebenfalls essbar, schmeckt jedoch herber. Wiesenkerbel sollte ausschließlich von Kräuterkundigen geerntet und verwendet werden, denn er kann leicht mit dem giftigen Gefleckten Schierling oder dem Hecken-Kälberkropf verwechselt werden.

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