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Stauden & Ziergräser

Andenbeere im Topf pflanzen

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Andenbeere im Topf pflanzen

Kapstachelbeeren, auch Andenbeeren oder Physalis genannt, gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind ursprünglich in Südamerika beheimatet. Die Bezeichnung „Kapstachelbeere“ geht auf die portugiesischen Seefahrer zurück, welche die Pflanze nach Südafrika brachten und sich diese hauptsächlich in der Region des Kaps der guten Hoffnung verbreiteten. Andenbeeren sind schnellwüchsige Stauden und verfügen über Blütenkelche, die an kleine Lampions erinnern. Physalis erreichen eine Wuchshöhe zwischen einem und zwei Metern und sind hierzulande als Kübelpflanze sehr beliebt.

Welchen Standort bevorzugt die Andenbeere?

Andenbeeren mögen einen windgeschützten, sonnigen und warmen Standort. Da die Exoten empfindlich auf Frost reagieren, ist es in unseren Breitengraden nicht empfehlenswert, Physalis ins Gartenbeet zu pflanzen. Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden, müssen Sie die Pflanzen vor den ersten Frösten ausgraben und sie in einem Pflanzgefäß überwintern. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Andenbeeren ganzjährig im Topf zu kultivieren. Ideal ist ein windgeschützter, sonniger Standort, denn die Pflanze benötigt viel Licht, um ihre leckeren Früchte zu bilden. Auf vollsonnigen Balkonen und Terrassen fühlt sich die Staude wohl. Gut geeignet sind auch Plätze mit Überdachung, um die Tropenpflanze vor Regen zu schützen.

Andenbeere in einen Topf pflanzen

Andenbeere in einen Topf pflanzen


Andenbeeren zählen den rasch wachsenden und wuchernden Stauden, weshalb Sie einen Pflanztopf mit mindestens 10 Liter Fassungsvermögen verwenden sollten. Balkonkästen sind zum Einpflanzen des Gewächses ungeeignet, da die Tropenpflanze recht tiefe Wurzeln bildet. Idealerweise verfügt das Pflanzgefäß über ein Abzugsloch für überschüssiges Gießwasser.

Damit keine Staunässe entsteht, ist eine Drainage im Topf empfehlenswert. In seltenen Fällen wird die Physalis bis zu zwei Metern hoch und ebenso breit. Deshalb benötigt der Strauch eine Rankhilfe, an der er ähnlich wie Bohnen oder Tomaten hochgebunden wird. Da die Pflanze hinsichtlich des Substrats recht anspruchslos ist und fast auf allen Böden gut gedeiht, eignet sich für die Topfkultur herkömmliche Blumenerde. Um die Andenbeere mit genügenden Nährstoffen zu versorgen, können Sie schon beim Einpflanzen Hornspäne ins Substrat mischen.

Die Pflege der Andenbeere im Topf

Die Pflege der Andenbeere im Topf
Physalis benötigen recht viele Wassergaben, dies gilt insbesondere für die im Topf kultivierten Sträucher. Das Verabreichen von Dünger hingegen ist in den folgenden sechs bis acht Wochen nach dem Einpflanzen nicht notwendig. Nach dieser Zeit verabreichen Sie der Pflanze über das Gießwasser einen Flüssigdünger, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu unterstützen.

Auch Langzeitdüngestäbchen für Tomaten- und Gemüsepflanzen sind eine gute Wahl. Des Weiteren sollten die Pflanzen regelmäßig ausgegeizt werden, damit die Sträucher nicht zu groß werden. Das Herauskneifen der Sprossenden führt sowohl zu einer stärkeren Verzweigung als auch zu einer besseren Blüten- und Fruchtbildung. Wenn Sie feststellen, dass die Wurzeln aus dem Pflanzgefäß herauswachsen, ist es an der Zeit, die Pflanze umzutopfen.

Andenbeeren überwintern

Zur Vorbereitung auf die Winterruhe können Sie ab Oktober das Düngen gänzlich einstellen und die Pflanze nur noch mäßig gießen. Schneiden Sie den Strauch zur Hälfte zurück und stellen ihn an einen hellen Platz mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Der Wurzelballen darf im Winter weder austrocknen noch sollte er zu feucht sein. Ab dem Frühjahr können Sie den Strauch wieder stärker gießen und ihn langsam ans Freie und an die Sonne gewöhnen.

Expertentipp

Die Früchte der Physalis sind dann reif, wenn die Lampions nicht mehr grün sind, sondern bräunlich und trocken wie Pergamentpapier. Gut ausgereifte Andenbeeren sind im Inneren der Hülle leuchtend orange, schmecken süß und sind vielseitig verwendbar.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Nature and food phot

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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