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Bäume

Araukarien – Bewässerung, Düngergaben und Beschnitt

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Araukarien - Bewässerung, Düngergaben und Beschnitt

Araukarien (Araucaria) werden unter anderem als Affenschwanzbaum oder Andentanne bezeichnet und gehören zu den Koniferen. Die bizarr aussehenden Bäume werden in unseren Breiten zunehmend beliebter und kommen vor allem als Solitär in Vorgärten zur Geltung.

Die exotischen Nadelbäume mit den kegelförmigen Kronen und der schuppigen Borke stammen ursprünglich aus Südamerika, wo sie an den Hängen der Anden bis in Höhen von 1.800 Metern gedeihen. Über den südamerikanischen Kontinent hinaus haben sich Araukarien in Australien, Neuguinea, Neukaledonien und auf den Norfolkinseln verbreitet.

Geeignete Standorte

Geeignete Standorte


Um sich frei entfalten zu können, benötigen Araukarien vor allem geeignete Standorte. Diese sollten hell und sonnig sein, jedoch zeitweise im Schatten liegen, da die Bäume besonders durch die Sonneneinstrahlung im Winter auszutrocknen können. Junge Exemplare benötigen Schutz im Winter, der besonders im Bereich der Wurzeln notwendig ist. Zum Abdecken der Wurzeln eignen sich Fichtenzweige, Stroh oder Laub. Diese Schicht sollte man zusätzlich mit Matten, Vlies oder einem Netz abdecken.

Araukarien vertragen unser Klima und auch Stadtluft gut. Sie sind resistent gegen Wind und gedeihen an salzhaltigen Gebieten wie der Nordsee. Ein geschützter Standort beispielsweise in der Nähe einer Hauswand ist dennoch empfehlenswert. Andentannen können gut in Kübeln kultiviert werden. Sie sollten dann vorzugsweise in einem kühlen Innenraum überwintert und während der kalten Jahreszeit nur mäßig gegossen werden. Sie benötigen feuchtes, gut durchlässiges Substrat mit einem mäßigen Nährstoffanteil und einem leicht sauren pH-Wert. Für eine verbesserte Durchlässigkeit kann man beispielsweise Kokosfasern untermischen.

Die exotischen Nadelbäume sind in ihrer Jugend nur spärlich verzweigt. Im mittleren Alter bilden sie eine geometrisch geformte, pyramidale Krone. Im Alter nimmt die Krone die Form eines Schirms an. Araukarien bilden bis zu vier Zentimeter lange Samen, die Pinones genannt werden, essbar und reich an Öl und Eiweißen sind.

Bewässerung und Düngergaben

Bewässerung und Düngergaben
Araukarien vertragen weder Trockenheit noch Staunässe. Während heißer Sommer müssen die urzeitlich anmutenden Gewächse reichlich, regelmäßig und bei Bedarf mehrmals täglich gegossen werden. Die obere Erdschicht sollte dabei vor dem Gießen angetrocknet sein.

Für Araukarien ist spezieller, flüssiger Schmucktannendünger erhältlich, der für die Wurzel- und Nadeldüngung eingesetzt werden kann. Düngergaben sind in einem Abstand von zwei Wochen besonders bei Kübelpflanzen empfehlenswert.

Beschnitt

Araukarien müssen nicht beschnitten werden. Schnittmaßnahmen würden den natürlichen Wuchs und die Form zerstören. Zudem hinterlassen Schnitte unschöne Narben. Die Nadelbäume dürfen lediglich beschnitten werden, wenn Äste gebrochen oder vertrocknet sind. Der Beschnitt sollte ausschließlich an einem trockenen Tag erfolgen, um den Eintrag von Feuchtigkeit in die Schnittstellen und einen damit einhergehenden Pilzbefall zu vermeiden. Eine scharfe, saubere Säge ist als Werkzeug geeignet. Äste werden direkt am Stamm entfernt, da Stummel den Bäumen viel Kraft rauben und das Wachstum verlangsamen.

Expertentipp

In schneereichen Gebieten bedürfen Araukarien besonderen Schutzmaßnahmen, da Äste durch die Schneemassen leicht abbrechen. Die Äste können mit einer Schnur umwickelt werden, um die Angriffsflächen für Schnee zu verringern und um zu verhindern, dass sich Schnee zwischen den nadelartigen Blättern festsetzt. Im Frühjahr kann die Schnur wieder entfernt werden.

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