Beeren Säfte sind nicht nur lecker sondern auch gesund. Sie werden oft industriell und in großen Mengen hergestellt, da man im Gegensatz zu anderen Fruchtsäften bei den Beeren eine recht große Menge an Frucht benötigt. Natürlich können Sie Ihren Lieblingssaft dennoch im Privathaushalt herstellen, eventuell sogar mit eigens geernteten Früchten.
Wie das am besten funktioniert und welche Methoden es gibt, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Welche Beeren kann ich entsaften?
Es eignen sich nicht alle Beeren um Saft aus Ihnen zu gewinnen. Gesunde und leckere Säfte kann man jedoch aus den folgenden erstellen:
- Himbeeren
- Heidelbeeren
- Erdbeeren
- Johannisbeeren
- Brombeeren
- Holunderbeeren
- Preiselbeeren
Welche Methoden gibt es beim Entsaften?

Es gibt verschiedene Methoden um Beeren zu entsaften.
Entsaftung im Dampfentsafter
Der Dampfentsafter ist ähnlich wie ein Kochtopf. Er hat jedoch zwei Etagen. Oben in den sogenannten Fruchtbehälter legen Sie die gewaschenen und geputzten Früchte. In der unteren Etage wird in dem Entsafter ein Dampf erzeugt der aufsteigt und somit die Beeren durch Erhitzen zum Platzen bringt. Über eine kleine Leitung wird der Saft dann direkt abgeleitet und Sie können am Zapfhahn den Saft in ein Glas oder ein Fläschchen laufen lassen.
Die Beerenpresse
Die Beerenpresse entsaftet die Beeren ganz ohne Hitze. Hier gibt es unzählige Maschinen und Helfer. Das Grundprinzip ist immer dasselbe, Sie füllen einen Filter oder einen Behälter mit den frischen Beeren. Durch das Drehen eines Gewindes presst man die Beeren aus und unten aus der Beerenpresse läuft der Saft geradewegs in einen Behälter. An der Seite läuft das Fruchtfleisch ab.
Je nach Presse ist das reinigen hier etwas zeitaufwendiger als bei den anderen Methoden. Allerdings bleiben bei der Kaltpressung dem Saft mehr Vitamine, da die Früchte nicht erhitzt werden.
Entsaften mit der Zentrifuge
Das Entsaften mit einer Zentrifuge wird als automatischer Ablauf beschrieben. Hier werden die gereinigten Früchte in den Entsafter gelegt und auf Knopfdruck presst der Zentrifugenentsafter den Saft. Das Fruchtfleisch läuft dabei in den einen Behälter und der Saft fließt direkt in den anderen. Die Saftgewinnung ist bei diesem Vorgang hoch und der Ablauf recht zeitsparend.
Ohne Entsafter Beeren entsaften
Wenn Sie keinen der oben genannten Pressen oder Entsafter zur Hand haben, ist dies auch kein Problem. Bevor Sie die Beeren verarbeiten, waschen Sie sie gründlich ab und entfernen alle kleinen Stängel und Blätter. Im Anschluss wird Wasser in einen Kochtopf gefüllt und die Beeren hinzu gegeben. Beides lassen Sie dann gemeinsam aufkochen bis die Beeren platzen.
Dies dauert ca. 10-15 Minuten. Lassen Sie den Deckel auf dem Topf damit keine Flüssigkeit verdampft. Legen Sie ein Tuch (am besten ein Mulltuch) in ein Sieb und stellen es auf eine Schale. Pürieren Sie die Beeren und kippen das Gesamte Mus auf das ausgelegte Sieb. Dies kann jetzt einige Stunden stehen gelassen werden damit möglichst viel Flüssigkeit durch das Tuch tropft. Leider ist die Saftgewinnung hierbei nicht ganz so hoch wie beispielsweise dem Zentrifugenentsafter, eignet sich jedoch für den gelegentlichen Gebrauch.
Expertentipp
Schmeißen Sie das Fruchtfleisch der Beeren, den sogenannten Trester, nicht weg. Sie können aus dem Trester Beeren-Essig machen.
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