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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Beeren trocknen – so gelingt es

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Beeren trocknen - so gelingt es!

Reife Beeren sind nicht nur köstlich sondern auch sehr gesund und vitaminreich. Leider bleiben sie aber nur kurze Zeit frisch und meistens ist die Ernte größer, als man rechtzeitig aufessen kann. Wer dann nicht alles zu Marmelade oder Saft verarbeiten will, braucht einen Weg, die Reste haltbar zu machen. Dabei ist Einfrieren zwar die einfachste Lösung. Es führt aber dazu, dass der Großteil der Vitamine verloren geht. Deutlich gesünder ist es, die Beeren zu trocknen. Doch wie macht man das, ohne dass sie verschimmeln?

Beeren auf das Trocknen vorbereiten

Bevor man Beeren trocknet, sollte man sie gründlich waschen, um sie von allen Verschmutzungen zu befreien, die möglicherweise Keime enthalten, welche Fäulnis oder Schimmel auslösen können. Geben Sie die Früchte dazu in ein Sieb und halten Sie sie unter fließendes Wasser. Schütteln Sie das Sieb zwischendurch immer wieder oder gießen Sie die Beeren zwischen zwei Sieben hin und her, um sicher zu stellen, dass das Wasser alle Seiten erreicht. Sortieren Sie dann alle schadhaften Beeren aus und entfernen Sie noch verbleibende Fremdkörper wie Blätter oder kleine Steine. Nun haben Sie drei Möglichkeiten, die Beeren zu trocknen.

Beeren im Dörrautomaten trocknen

Beeren im Dörrautomaten trocknen


Die einfachste und zuverlässigste Möglichkeit ist, einen Dörrautomaten zu verwenden. Er ist speziell auf das Trocknen von Früchten ausgelegt und einfach zu bedienen. Verteilen Sie die Beeren so auf dem Blech, dass sie einander nicht berühren. Wenn Sie mehrere Sorten gleichzeitig trocknen wollen, nehmen Sie dafür unterschiedliche Bleche. Bei einer sehr großen Menge Beeren der gleichen Sorte trennen Sie sie am besten nach der Größe. Kleinere Beeren trocknen rascher und können daher früher aus dem Automaten entnommen werden, wenn sie auf einem separaten Blech liegen.

Beeren im Backofen trocknen

Beeren im Backofen trocknen
Wenn sich die Anschaffung eines Dörrautomaten für Sie nicht lohnt oder Sie nicht genug Platz für ihn haben, können Sie auch das Backrohr verwenden, um Beeren zu trocknen. Hierzu verteilen Sie die Beeren so auf einem Backblech, dass sie einander nicht berühren. Haben Sie einen Ofen mit Umlauf-Funktion, können Sie auch mehrere Bleche verwenden. Schieben Sie sie in das Rohr und lassen Sie die Ofentür einen Spalt offen stehen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Stellen Sie den Backofen auf 40 °C ein und warten Sie bis die Beeren vollständig getrocknet sind. Ist eine so niedrige Backtemperatur nicht vorgesehen, ist die Trocknung auch bei 50 °C möglich. Allerdings gehen dabei mehr Vitamine verloren. Viele Öfen erreichen auch alleine durch das Einschalten ihrer Beleuchtung schon eine ausreichend hohe Temperatur, um Beeren zu trocknen. Achtung: Je nach Art und Größe der Früchte kann das Trocknen einige Stunden bis mehrere Tage dauern, in denen der Ofen nicht für andere Aufgaben verfügbar ist!

Beeren an der Luft trocknen

Beeren an der Luft trocknen
In einer trockenen und warmen Umgebung kann man Beeren auch einfach an der Luft trocknen lassen. Dazu legt man sie am besten auf einem Brett oder Blech am Dachboden oder neben einer bereits laufenden Heizung auf. Auch hierbei dürfen die Beeren einander nicht berühren. Zudem müssen Sie sie täglich wenden, um Schimmelbildung vorzubeugen. Zeigen sich doch Anzeichen eines Schimmelbefalls, entfernen Sie die betroffenen Beeren so rasch wie möglich. Die Lufttrocknung ist die am wenigsten zuverlässige und mit einer Dauer von mehreren Wochen langsamste Trocknungsmethode. Sie ist aber auch am umweltfreundlichsten, da sie keinen Strom verbraucht.

Expertentipp

Lagern Sie die getrockneten Beeren am besten in einer mit einem saugstarken Papier ausgelegten flachen Schale im Kühlschrank. So werden die untersten Beeren nicht durch das Gewicht der darüber liegenden zerdrückt und der Vorrat ist vor Schädlingen wie Lebensmittelmotten oder Fruchtfliegen geschützt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/igorr1

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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