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Dünger

Beeren düngen

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Beeren düngen

Damit Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Co. viele Früchte tragen, sind sie im Garten auf regelmäßige Düngergaben angewiesen, denn hier gibt es kaum eine natürliche Zufuhr durch verrottendes organisches Material. Für Beeren gibt es geeignete Dünger, die zudem auch für den richtigen pH-Wert sorgen.

Spezialdünger für Beeren

Spezialdünger für Beeren

Beerensträucher profitieren von einem organischen Dünger mit einem niedrigen pH-Wert. Ideal sind Dünger aus Laubkompost oder Rinde. Beides hat einen leicht sauren pH-Wert, was auch für die Entwicklung der Pflanzen und den Geschmack der Früchte wichtig ist. Sie können organisches Material wie Laub und Rindenmulch auch jährlich um die Pflanzen als verrottende Mulchschicht aufbringen. So sind die Sträucher laufend mit Nährstoffen versorgt und zusätzlich können Sie die Bereiche unkrautfrei halten.

Nicht alle Beeren sind gleich, nicht verholzende Beerenpflanzen wie Erdbeeren werden ganz normal mit organischem Dünger etwa aus tierischem Mist oder Kompost gedüngt. Erdbeeren profitieren auch von Langzeitdünger wie Hornspänen.

Zeitpunkt

Zeitpunkt

Beeren benötigen mindestens eine Düngergabe im Frühjahr noch, bevor sich die Blüten gebildet haben. Dies fördert eine gesunde Entwicklung und eine üppige Blütenbildung. Zeichnet sich eine reiche Ernte ab, sollten Sie ein zweites Mal vor der Reifezeit düngen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, damit der pH-Wert nicht zu weit absinkt. Ermitteln Sie zur Sicherheit vor einer zweiten Düngung erst den aktuellen Boden-pH-Wert. Im Handel gibt es kostengünstige Sets, mit denen Sie innerhalb weniger Minuten der Wert ermitteln können.

Eine Ausnahme bei den Beeren bilden wieder nicht verholzende Beerenpflanzen wie die Erdbeeren. Sie sollten nicht nur vor der Blüte mit Dünger versorgt werden, sondern noch ein zweites Mal im Herbst. Ideal ist zu diesem Zeitpunkt, wenn Sie etwas Kompost einarbeiten. Dies gilt auch, wenn Sie im Herbst ein neues Beet mit Erdbeeren anlegen. Arbeiten Sie zwei Wochen vor der Pflanzung Kompost in den Boden ein und warten Sie, bis sich das Ganze gesetzt hat. Anschließend pflanzen Sie die Erdbeeren ein. Mulch in Form von Stroh ist ein Langzeitdünger für die Erdbeeren und ist im Herbst ein zusätzlicher Frostschutz.

Dünger verteilen

Dünger verteilen

Damit die Pflanzen möglichst viel von den Düngergaben haben, ist es wichtig, diesen auch richtig einzubringen. Oft werden Düngergranulate direkt um den Stamm verteilt, jedoch haben auch Beerensträucher ein weitläufiges Wurzelsystem. Daher sollte der Dünger in einem Umkreis von einem halben Meter um die Sträucher verteilt werden.

Bei Feststoffdüngern wie Mist oder Granulate sollte dieser immer in den Boden eingearbeitet werden. Dies gilt auch für Kompost. Die Mikroorganismen zersetzen den Dünger dadurch schneller und machen ihn für die Beerensträucher rascher verfügbar.

Wenn Sie Flüssigdünger verwenden, dann gießen Sie damit ebenfalls die Pflanzen auf einer Fläche von einem halben Meter um den Stock herum. Achten Sie bei der Verwendung von Flüssigdünger darauf, dass in den nächsten Tagen nicht Regen angekündigt wird. Sonst nimmt der Regen den Dünger in zu tiefe Lagen mit, in denen er von den Wurzeln der Beeren nicht mehr erreichbar ist. In einem regnerischen Jahr sollten Sie daher vermehrt auf die Verwendung von Feststoffdüngern mit einem Langzeiteffekt setzen.

Expertentipp

Wählen Sie zum Düngen einen eher bedeckten Tag aus. Ideal ist auch ein leichter Regen, damit die Nährstoffe gleich zu den Wurzeln gelangen. Zu stark sollte der Niederschlag jedoch nicht sein, sonst werden die meisten Nährstoffe gleich wieder weggewaschen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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