Egal, ob der Garten neu angelegt oder umgestaltet wird, die goldene Regel für eine gelungene Beetgestaltung lautet: Zeit nehmen und gründlich planen. Ob Kleingarten oder großer Garten, ob Vorgarten oder Hanglage, jedes Beet ist so individuell wie der Gartenbesitzer. Je geschickter die Beete aufgeteilt und bepflanzt werden, desto übersichtlicher und interessanter wirkt der Garten.
Liebevoll angelegte Hangbeete
Ein geschickt angelegtes Hangbeet ist einem ebenen Beet in vieler Hinsicht überlegen. Die Terrassierung bietet schöne Beetgestaltungsmöglichkeiten. Blumen- und Gemüsebeete machen optisch viel her und erleichtern die Gartenarbeit.
Hangerschließung mit Treppen
Der Schlüssel zur Hangerschließung ist die Treppe. Als Material kommen Holz, Naturstein, Beton oder Erdaufschüttungen infrage. Wichtig ist auf jeden Fall ein gut geplantes und perfekt ausgeführtes Fundament.
Die Bepflanzung

Entlang der Stützmauern und Treppen bietet sich eine Bepflanzung mit immergrünen Gehölzen, zum Beispiel mit Zwergkoniferen, an.
Ist das Gefälle des Hanggartens nicht allzu steil, empfiehlt es sich, Pflanzen mit starken Faserwurzeln zu pflanzen. Die Pflanzen befestigen mit ihren Wurzeln die Humusschicht des Bodens, vor allem dann, wenn die Pflanzen quer zum Hang gesetzt werden. Der Vorteil ist, dass das Wasser nicht zu schnell abläuft und gut im Boden verteilt wird. Geeignete Pflanzen sind Forsythie, Weide und Hartriegel.
Klimatische Bedingungen beachten

Oft sind die klimatischen Bedingungen in Hanglage nicht optimal. Auf ein ansprechendes Beet muss dennoch nicht verzichtet werden. Sogar Kräuter und Gemüse können im Hangbeet kultiviert werden. Es muss nur darauf geachtet werden, dass es sich um robuste, heimische Kräuter- und Gemüsesorten handelt, die mit den gegebenen Bedingungen gut zurechtkommen und für eine reiche Ernte sorgen.
Pflanzen für das sonnige Hangbeet
Soll das in der Sonne liegende Hangbeet edel und farbenfroh bepflanzt werden, sind Kleinstrauchrosen sicher die erste Wahl. Schön, widerstandsfähig und pflegeleicht, die je nach Sorte zwischen 30 und 100 Zentimeter hohen Kleinstrauchrosen zeigen spätestens dann ihre Stärken, wenn es um Problemflächen geht. Sonnige Flächen und steile Hänge erobern die mehr in die Breite als in die Höhe wachsenden Rosen mühelos und sorgen bereits nach kurzer Zeit für einen duftenden Blütenteppich.
Die pralle Sonne wird vom Kriechwacholder bestens vertragen. Er wächst langsam und ist äußerst pflegeleicht. Nicht einmal geschnitten muss der Kriechwacholder werden.
Pflanzen für das schattige Hangbeet
Kaum zu glauben, aber ein Beet in schattiger Hanglage ist leichter zu bepflanzen. Der Grund dafür ist, dass bei Hanglage das Regenwasser, bevor es einsickert, bereits abläuft. So entsteht eine Trockenheit, die durch die Sonneneinstrahlung zusätzlich verstärkt wird. Mit dem abfließenden Regenwasser werden auch viele Nährstoffe weggeschwemmt.
Im Schatten ist es deutlich feuchter und es gibt viele Pflanzen, die sich im Hangbeet bei weniger Licht richtig wohlfühlen. Efeu, Johanniskraut, viele Gräserarten, Geranien, Schneebeeren oder die Taubnessel, diese Pflanzen fühlen sich in schattiger Hanglage wohl und sind eine Bereicherung für jeden Garten.
Expertentipp
Ein Beet in extrem steiler Hanglage ist nicht immer ganz leicht zu bepflanzen. Eine gute Hilfe sind Gewebematten, die auch unter der Bezeichnung Gewebevlies bekannt sind. Das Vlies wird ausgebreitet und an den Pflanzstellen x-förmig eingeschnitten. Während sich die Pflanzen im Hangbeet etablieren, löst sich die Gewebematte auf und verrottet schnell.
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