Sobald im Februar die ersten frostfreien Tage angebrochen sind und die Schneedecke geschmolzen ist, ist es an der Zeit, das Beet für den Frühling vorzubereiten. In Abhängigkeit zur Größe des Gartenbeetes sollte man dieses in bestimmte Abschnitte für die einzusetzenden Pflanzen- und Gemüsesorten unterteilen. Es ist empfehlenswert, eine Kategorisierung in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer vorzunehmen. Auch ein Abschnitt im Beet, welcher für Insektenmagneten vorgesehen ist, kommt den Nutzpflanzen zugute.
Pflege des nötigen Equipments
Bevor man mit der Vorbereitung des Beetes für den Frühling beginnen kann, sollte sichergestellt sein, dass alle Werkzeuge und Gartengeräte optimal gepflegt und einsatzbereit sind. Spaten, Scheren und Gartenmesser sollten sorgfältig gereinigt und gründlich geschärft werden. Der Gartenschlauch, zugehörige Wasserhähne und Dichtungen bedürfen einer Kontrolle und sollten bei Bedarf instandgesetzt werden.
Vorbereitung des Bodens
Wenn sichergestellt ist, dass keine Gefahr durch nächtlichen Frost mehr droht, sollte man mit der eigentlichen Vorbereitung des Gartenbeetes beginnen. Dazu gehört zunächst, dass alte Pflanzenreste sowie weitere Hindernisse wie Unkraut, Steine und zurückgebliebenes Laub gründlich entfernt werden, damit die neuen Gewächse Platz zum Gedeihen haben und es weder zu Staunässe noch zu einer Schimmelbildung kommen kann.
Insbesondere nach einem Winter mit starkem Schneefall kann die oberste Bodenschicht deutlich verdichtet sein. Um Samen und Stecklingen die optimalen Bodenverhältnisse zu bieten, um richtig keimen und wachsen zu können, empfiehlt sich eine Auflockerung, damit das Erdreich gut durchlüftet und eine gute Feuchtigkeitsaufnahme gewährleistet ist. Weiterhin sollte man die Nährstoffversorgung des Bodens optimieren, indem man diesen mit Humus oder Pferdemist aufwertet. Der pH-Wert des Bodens sollte gemessen und gegebenenfalls angepasst werden.
Düngerversorgung
Beim Absammeln der Pflanzenreste aus dem vorangegangenen Jahr sollten Brennnesseln und Schachtelhalmgewächse zwar entfernt, jedoch nicht entsorgt werden. Diese bieten sich sowohl für die Düngerversorgung als auch zur Bekämpfung von Krankheiten wie Mehltau an. Die Pflanzenteile werden in ein großes, wasserdichtes Gefäß gegeben, welches anschließend mit aufgefangenem Regenwasser befüllt wird. Anschließend wird der Behälter abgedeckt. Durch die Gärung entsteht eine sehr geruchsintensive Jauche, welche für zwei bis drei Wochen jeden Tag sorgfältig umgerührt wird.
Sobald kein Schaum mehr an der Oberfläche erkennbar ist, ist der Sud einsatzbereit. Um die Pflanzen im Beet zukünftig mit extra viel Stickstoff zu versorgen und damit ein besonders starkes Pflanzenwachstum herbeizuführen, wird die Jauche im Mischverhältnis eins zu zehn einmal in der Woche zum Gießwasser hinzugegeben. Insbesondere Schachtelhalm ist dafür bekannt, dass es die behandelten Pflanzen robuster gegen Schädlinge und eine Vielzahl von Pflanzenkrankheiten macht.
Expertentipp
Besonders verfestigter Boden lässt sich optimal anreichern, indem man ein spezielles Pflanzsubstrat mit Kokosfasern untermischt. Dies verfügt über eine besonders lockere Struktur, welche die Ausbildung eines starken Wurzelwerks positiv fördert.
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