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Birke tropft – was tun?

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Birke tropft - was tun

Wer nach einem hübschen Baum für den Garten sucht, der sollte darüber nachdenken, eine Birke anzupflanzen. Die Bäume, mit dem auffällig weißen Stamm, gehören zu den beliebtesten „Hausbäumen“. Die sommergrüne Birke zeigt sich – was die Bodenqualität betrifft – anspruchslos und kommt mit wenigen Nährstoffen bestens zurecht. Was den Standort des Baumes betrifft, sollten Sie jedoch unbedingt beachten, dass Birken wahre „Sonnenanbeter“ sind und einen vollsonnigen Platz benötigen, um sich wohlzufühlen.

Wissenswertes über die Birke

Wissenswertes über die Birke


Birken, die sich in etwa 40 unterschiedliche Arten aufteilen, sind nicht nur auf der gesamten Nordhalbkugel weit verbreitet. Die Bäume – die sich übrigens hervorragend an verschiedene Klimabedingungen anpassen können – sind auch in gemäßigten und subpolaren Regionen zu finden. Birken fühlen sich im Gebirge ebenso wohl, wie auf dem Flachland. Die Bäume erreichen im Durchschnitt ein Alter von etwa 120 Jahren und zählen damit zu den kurzlebigen Bäumen. Sämtliche Arten der Birke gelten als extrem frosthart. Selbst sehr kurze Vegetationsperiode fügen dem Baum keinen Schaden zu. Zudem zeigt sich die Birke mit ihrer auffälligen und hellen Rinde, resistent gegen Frostrisse, die – bedingt durch die Wintersonne – bei vielen anderen Baumarten zu finden sind.

Was tun, wenn die Birke tropft?

Was tun, wenn die Birke tropft
Tropft eine Birke, so heißt es zumeist, der Baum würde „bluten“ – was (sehr wahrscheinlich) auf die Farbe der austretenden Flüssigkeit zurückzuführen ist – denn diese weist eine „blutrote“ Färbung auf. Natürlich handelt es sich nicht wirklich um Blut, sondern vielmehr um das Austreten von „Pflanzensaft“, das auf eine Verletzung der Birke hinweist. Die meisten Verletzungen entstehen durch den Rückschnitt – zum Beispiel durch das Absägen von Ästen – des Baumes. Haben Sie Ihren Baum jedoch nicht angerührt, so kann das „Tropfen“ auch auf eine Wunde zurückzuführen sein, die durch Viren oder Schädlinge hervorgerufen wurde. Nicht selten handelt es sich bei den Verletzungen um Löcher, die vom Birkensplintkäfer verursacht wurden.

Müssen Sie etwas unternehmen, um die Wunden zu verschließen? Nein, erfahrungsgemäß ist es besser, abzuwarten, bis sich die Wunde von allein wieder schließt, denn Ihre Birke verfügt über natürlichen Selbstheilungskräfte. Zwar gibt es Wundschutz- oder Wundverschlussmittel, die eine Wundheilung beschleunigen sollen, doch – anders als bei einer natürliche Regeneration – können diese Mittel dem Baum schaden und das Risiko für einen Pilzbefall deutlich erhöhen. Der Grund dafür liegt darin, dass die aufgetragene „Baummedizin“ schnell Risse aufweist, in die Wasser eindringen kann.

Da die meisten Wunden durch einen nicht fachgerecht ausgeführten Baumschnitt entstehen, ist es besser, Sie beugen Verletzungen vor. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass beim Schnitt keine „ausgefransten“ Stellen entstehen. Verwenden Sie stets scharfes und sauberes Werkzeug. Unsaubere Schnittstellen sollten nachgebessert werden, um schnell heilen zu können.

Expertentipp

Haben Sie sich dazu entschlossen, eine Birke anzupflanzen? Die Bäume, die fast immer in Kübeln oder Containern gezogen werden, können Sie in der Regel ganzjährig im Gartenfachmarkt (oder in einer Baumschule) erwerben. Die Bäume dürfen – sobald sich ihr Ballen gut durchwurzelt zeigt – das ganze Jahr über angepflanzt werden, wobei der ideale Zeitpunkt im Herbst liegt.

Bäume, die zu zeitig im Jahr angepflanzt werden, benötigen viel Kraft für Blattaustrieb und Blüte, und brauchen daher lange, um kräftige Wurzeln zu schlagen. Beachten Sie, dass das Pflanzloch für Ihre Birke rund doppelt so groß sein sollte, wie der Wurzelballen. Die Pflanztiefe sollte einen halben Meter (oder mehr) betragen. Nach dem Einsetzen – und dem Auffüllen des Pflanzloches – sollte die Birke gut angegossen werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Balakleypb

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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