Blumenbeete am Hang – worauf sollte man beim Anlegen achten?

Blumenbeete am Hang üben aufgrund der Lage und des Verlaufs einen besonderen Reiz aus. Dennoch scheuen viele Hobbygärtner vor einer gezielten Bepflanzung zurück. In diesem Beitrag erhalten Sie praktische Tipps, die das ändern und einige Möglichkeiten aufzeigen.

Vorbeugen von Erosion

Eine der Herausforderungen von Blumenbeeten in Hanglagen ist Erosion. Solange die Pflanzen nicht vollständig angewachsen sind, können sie durch kräftigen Regen ausgespült werden. Eine entsprechende Befestigung ist deshalb entscheidend. Dazu stehen Ihnen die folgenden Mittel und Maßnahmen zur Verfügung:

• Einsatz von Bodendecker
• Verwendung von Erosionsschutzmatten
• Anlegen von Hochbeeten
• Bau von Steinmauern

Durch diese Maßnahmen wird der Boden befestigt oder stufenförmig gestaltet, was eine Bepflanzung deutlich erleichtert.

Bodendecker und Matten als Erosionsschutz

Den natürlichsten Effekt erzielt man mit einer Kombination aus verschiedenen Bodendeckern. Lücken können mit Blühpflanzen oder blühenden Sträuchern bepflanzt werden. Für den anfänglich notwendigen Schutz sollte man sogenannte Erosionsschutzmatten verwenden. Sie bestehen aus organischen Materialien, zersetzen sich innerhalb weniger Jahre und dienen gleichzeitig als Düngemittel.

Hochbeete und Mauern

Das Anlegen von Hochbeeten oder Steinmauern ist mit einem erhöhten Aufwand verbunden, stellt jedoch eine langlebige und stabile Lösung dar. Blumenbeete werden dadurch stufenförmig gestaltet und lassen sich leichter pflegen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Sie eine größere Vielfalt an Gewächsen kultivieren können. Unterschiedliche Substrate lassen sich durch Hochbeete oder Stufen ebenfalls problemlos einbringen.

Pflanzen werden generell besser versorgt, da ihnen in den oberen Bereichen mehr Substrat, ein größerer Wasserspeicher und aus diesem Grund mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Pflege von Blumenbeeten in Hanglage

Blumenbeete an Hängen weisen einige Herausforderungen auf. Dazu gehört in erster Linie die Versorgung mit Wasser und Licht sowie unterschiedliche Temperaturen. Die oberen Bereiche sind generell trockener, da Regenwasser nach unten fließt und sich dort sammelt. Wählen Sie für die unteren Abschnitte Gewächse, die mehr Wasser benötigen und mit feuchten oder gar nassen Böden zurechtkommen.

Berücksichtigen Sie weiterhin, dass der obere Bereich meist sonniger und dadurch wärmer ist. Der Fuß des Gefälles kann hingegen im Schatten liegen und somit kühler sein. Für die Auswahl der Pflanzen sind diese Kriterien entscheidend.

Haben Sie sich für Hochbeete oder eine stufenweise Abgrenzung durch Mauern entschieden, entfällt die unterschiedliche Wasserverteilung und der Pflegeaufwand wird erleichtert. Stellen Sie bei der Gestaltung sicher, dass Sie alle Gewächse problemlos erreichen können. Für die Bewässerung, Düngergaben und Schnittmaßnahmen ist das unerlässlich.

Der Einbau einer Treppe oder das Setzen einzelner Stufen ist in jedem Fall sinnvoll. Diese praktischen Elemente können dekorativ gestaltet werden und Ihren Beeten am Hang einen weiteren optischen Anreiz verleihen.