Gemüsepflanzen
Bohnen säen
Die Gartenbohne gehört zu den absoluten Klassikern in jedem Gemüsebeet. Das ist jedoch nicht verwunderlich, denn je nach Sorte benötigt sie kaum Platz, ist pflegeleicht und begeistert durch ihren herrlichen Geschmack. Darüber hinaus bringen Bohnen beispielsweise ebenfalls eine Vielzahl an Vitamine sowie Mineralstoffe auf den Tisch. Ein weiterer Pluspunkt der beliebten Hülsenfrucht ist, dass sie ganz einfach aus Samen gezogen werden kann.
Busch- oder Stangenbohnen?
Bohnen können grob in zwei Varianten aufgeteilt werden: Busch- und Stangenbohnen. Zuerst genannte zeichnen sich durch einen kompakten, buschigen Wuchs aus. Sie ranken nicht und erreichen, je nach Sorte, eine Länge von etwa 60 Zentimeter. Beliebte Buschbohnensorten sind beispielsweise Delinel und Saxa.
Stangenbohnen dagegen ranken in eine Höhe von bis zwei Metern, weshalb sie hochgebunden werden müssen. Hierzu gehören beispielsweise die Sorten Mombacher Speck und Neckarkönigin.
Gartenbohnen aussäen
Gartenbohnen sind sehr frostempfindlich und benötigen einen warmen Boden. Somit darf mit dem Säen erst ab Mitte Mai begonnen werden, wenn es zu keinen Nachtfrösten mehr kommt und der Boden Zeit hatte, sich zu erwärmen.
Buschbohnen werden mit einem Abstand von etwa 40 Zentimeter ausgesät. Anschließend sind die Samen mit circa zwei bis drei Zentimeter Erde zu bedecken. Bei Stangenbohnen werden etwa vier bis sechs Samen, am besten in einem Kreis, um die Rankstange ausgelegt und ebenfalls mit wenig Erde bedeckt. Danach ist es wichtig, die Samen etwas anzugießen.
Standort und Pflege
Vorteilhaft bei Buschbohnen ist, dass sie besonders pflegeleicht sind und an den Boden keine speziellen Ansprüche stellen. Sie gedeihen hervorragend an einem warmen Platz, der nicht zu heiß sein sollte und freuen sich über ausreichend Feuchtigkeit. Bei Stangenbohnen ist etwas mehr nötig: Sie benötigen nicht nur mehr Platz, sondern ebenfalls mehr Wärme, Wasser und Nährstoffe. Aufgrund dessen ist für diese Sorten ein sonniger, windgeschützter Standort sowie ein humusreicher Boden notwendig.
Expertentipp
Bohnen können bereits ab Mitte April im Warmen, bei etwa 20 Grad Celsius, vorgezogen werden. Durch die frühe Anzucht ist es möglich, früher zu ernten. Werden die Hülsenfrüchte als Jungpflanzen gesetzt, sollten sie zudem gegenüber Krankheiten und Schädlingen robuster sein. Wichtig ist jedoch, die kleinen Pflänzchen nach den Eisheiligen langsam an das Freiland und die dortigen, kühleren Temperaturen, zu gewöhnen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert es, bis Bohnen keimen?
Die Keimdauer hängt von der jeweils herrschenden Temperatur ab. Idealerweise liegt diese bei etwa 25 Grad Celsius. Während bei kälteren Temperaturen von circa zwölf Grad Celsius ungefähr 30 Tage abgewartet werden muss, bis sich die kleinen Pflänzchen regen, sind es bei circa 20 Grad Celsius etwa elf Tage.
Wann wird geerntet?
Je nachdem, um welche Sorte es sich handelt, können Bohnen ungefähr drei Monate nach ihrer Aussaat geerntet werden. Der richtige Zeitpunkt der Ernte ist dann gekommen, wenn man eine Schote biegt und sie glatt durchbricht. Wichtig ist, die Bohnen vorsichtig händisch zu ernten, damit die Pflanzen nicht unnötig verletzt werden. Dabei gilt: Häufiges Pflücken sorgt für eine höhere Ernte.
Achtung: Bohnen sind in ihrem rohen Zustand giftig! Aufgrund dessen ist es wichtig, sie vor dem Verspeisen zu kochen.
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