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Heckenpflanzen

Buchenhecke pflanzen – Zeitpunkt, Abstand und Pflege

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Buchenhecke pflanzen - Zeitpunkt, Abstand und Pflege

In immer dichter besiedelten Umgebungen werden Grundstücksgrößen immer kleiner. Deshalb fühlen sich viele Gartenbesitzer auf ihrem eigenen Grund und Boden von allen Seiten beobachtet. Um weiterhin für die richtige Privatsphäre sorgen zu können, sind Abtrennungen in Form von Sichtschutzwänden oder Hecken eine Lösung für diese Situation.

Viele Gartenbesitzer bevorzugen in dieser Hinsicht eher einen natürlichen Sichtschutz und pflanzen Hecken an die Grundstücksgrenzen. Eine Hecke, die dabei immer beliebter wird, ist die Buchenhecke. Was man hinsichtlich einer Buchenhecke wissen sollte, wann man sie am besten pflanzt und wie sie richtig zu pflegen ist, wird in folgendem Beitrag beschrieben.

Vorteile von Buchenhecken

Innerhalb der Buchengewächse ist die Buche eine Besonderheit. Sie ist die einzige Pflanzengattung in der Familie der Fagoideae. Insgesamt gibt es 11 verschiedene Buchenarten, die alle in gemäßigten Gebieten beheimatet und weit verbreitet sind. Buchen haben ein jährliches Wachstum von rund 30 Zentimetern in die Höhe und in die Breite. Dieses schnelle Wachstum macht die Buche zu einem idealen Kandidaten für Hecken.

Buchen vermehren sich über die bekannte Nussfrucht namens Buchecker. Darüber hinaus sind Buchen eine gute Ergänzung für jeden Garten. Sie kann vielen Vogelarten und anderen Tieren einen Unterschlupf bieten und ist ein gern gesehener Ort zum Brüten. Diese und viele andere Eigenschaften macht die Buchenhecke so beliebt.

Standortwahl

Standortwahl


Wenn man sich dazu entschieden hat eine Buchenhecke anzupflanzen, dann gibt es hinsichtlich der Standortwahl einiges zu beachten. Auch wenn der Platz aufgrund der Grundstückssituation meist vorgegeben ist, sollten Buchenhecken möglichst viel Sonne abbekommen. Auch eine Lage im Halbschatten ist möglich, schränkt jedoch das Wachstum ein. Darüber hinaus sollte der Boden für die Anpflanzung nahrhaft und nicht zu sauer sein. Ideal sind Humusböden, da Buchen viel Feuchtigkeit benötigen. Nichtsdestotrotz ist auch bei Buchen eine Staunässe zu vermeiden.

Zeitpunkt der Anpflanzung

Zeitpunkt der Anpflanzung
Um eine Buchenhecke anzupflanzen, sollte der richtige Zeitpunkt abgepasst werden. Ideal ist der Spätherbst. So haben die jungen Buchen über den Winter genug Zeit, sich in der neuen Umgebung einzufinden. Werden Buchenhecken im Frühling gepflanzt, führt das oft zu Ausfällen durch die schnell folgende Trockenheit in den Sommermonaten.

Schritt für Schritt Anleitung: So pflanzt man eine Buchenhecke

Schritt für Schritt Anleitung So pflanzt man eine Buchenhecke
Zuerst sollte vor Beginn der Bepflanzung der Boden gut aufgelockert werden. Mit einer Pflanzschnur lässt sich eine gerade Linie ziehen. Unterhalb der Pflanzschnur sollte dann für das Einsetzen der jungen Buchen ein Graben mit einer Tiefe von circa 50 Zentimetern ausgehoben werden. Der Aushub kann idealerweise mit Kompost vermischt und so verbessert werden. Die Buchen werden an den Wurzeln leicht beschnitten. Dann sollten sie in einem Abstand von 50 Zentimetern in den Graben gesetzt werden. Um den Abstand einzuhalten, kann die Pflanzschnur genutzt und an den entsprechenden Stellen markiert werden.

Damit die Buchen einen soliden Stand bekommen, sollte ein Stützpfahl mit eingesetzt werden. Nun kann der Graben mit dem angereicherten Aushub aufgefüllt werden. Die Erde wird dann festgetreten und mit Wasser eingeschlämmt. Es sollte dabei beachtet werden, dass es nach der Pflanzung einer Buche nahezu unmöglich ist, diese wieder umzupflanzen, da es kaum möglich ist die Wurzeln unverletzt aus der Erde zu holen.

Pflege von Buchenhecken

Da Buchenhecken sehr schlecht mit Trockenheit umgehen können, müssen sie besonders in jungem Zustand regelmäßig bewässert werden. Nach einigen Jahren ist das Bewässern der Buchenhecke nicht mehr nötig. Nur in sehr trockenen Perioden ist auch eine ältere Buchenhecke dankbar über etwas zusätzliches Wasser.

Auch hinsichtlich einer regelmäßigen Düngung sieht es ähnlich aus. Junge Buchenhecken können regelmäßig gedüngt werden. Bei älteren Hecken ist das nicht mehr nötig. In diesem Zusammenhang sollte herabgefallenes Laub einfach liegen gelassen werden, da das Laub die Erde mit wichtigen Nährstoffen anreichert. Wer die Buchenhecke schneiden möchte, sollte beachten, dass das in den Monaten von März bis Juni verboten ist, da in dieser Zeit viele Vogelarten brüten.

Expertentipp

Da man bereits für die einzelnen Buchen für die Hecke tief in die Tasche greifen muss, kann man dafür an anderer Stelle sparen. Pflanzschnüre lassen sich mit einfachen Holzpflöcken und einer Kordel selbst bauen.

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© pixabay.com/s-ms_1989

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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