Buchweizen – richtige Ernte, Zeitpunkt und Vorgehen

Egal, ob für Pfannkuchen, in Suppen oder als Brot – Buchweizen (Fagopyrum) ist ein vielseitiges Pseudogetreide, das in zahlreichen Gerichten verwendet werden kann. Dabei bietet es sich besonders für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeiten an, da es glutenfrei ist. Bei Buchweizen handelt es sich um Kulturpflanzen, die zur Familie der Knöterichgewächse gehören und als solche bereits seit Jahrhunderten in vielen Teilen der Welt angebaut werden. Einen besonderen Stellenwert erhält das Scheingetreide aufgrund des hohen Gehalts an Proteinen, Ballaststoffen und Mineralstoffen.

Richtige Ernte

Möchten Sie Buchweizen als verträgliche Alternative zu Weizen zu Hause oder im eigenen Garten anbauen, gibt es nach der erfolgreichen Kultur der pflegeleichten Nutzpflanzen wichtige Faktoren, die bei der Ernte beachtet werden sollten.

Um eine ertragreiche Ernte und eine hohe Qualität mit bestmöglicher Nährstoffdichte zu garantieren, sind eine sorgfältige Vorausplanung und die korrekte Ausführung der Ernte erforderlich. Werden die Körner zu früh geerntet, sind sie nicht vollständig ausgereift und haben möglicherweise einen niedrigeren Nährstoffgehalt. Bei einer zu späten Ernte können die Körner überreif und ebenfalls weniger nahrhaft sein.

Die Ernte von Buchweizen ist eine lohnende Erfahrung für jeden, der an der Landwirtschaft, dem Gartenbau oder der Selbstversorgung interessiert ist. Entscheidend ist, den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen.

Idealer Erntezeitpunkt

Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte von Buchweizen zu erkennen, ist prinzipiell recht einfach. Er ist gekommen, wenn die Ähren der Pflanzen vollständig ausgereift sind, was sich gut an der gelb-braunen bis dunkelbraunen Färbung und dem Aushärten der Körner feststellen lässt. Bei der Aussaat von Buchweizen im Frühling beginnt der empfohlene Erntezeitpunkt erfahrungsgemäß im frühen Sommer, bei der Aussaat im Frühsommer kann von Mitte bis Ende des Sommers geerntet werden.

Der ideale Zeitpunkt variiert dabei in Abhängigkeit des Standorts und der gegebenen Wetterbedingungen. Im Allgemeinen kann man jedoch davon ausgehen, dass die beste Erntezeit für Buchweizen in die Monate August und September fällt.

Vorgehensweise

Sobald die Körner reif sind, werden die Ähren vorsichtig abgeerntet. Dabei empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einer Sichel oder mit einem Messer abzuschneiden. Im Anschluss werden die Ähren vor der weiteren Verarbeitung zum Trocknen auf einem Tuch ausgebreitet, um sie vor Verunreinigungen und Feuchtigkeit zu schützen.

Sind die Ähren vollständig getrocknet, kann man die Körner aus den Pflanzenteilen lösen. Dazu werden sie, als Alternative zu einem Mähdrescher, durch das Zerstoßen mit einem Nudelholz aus den Ähren gedroschen. Nach der Ernte und dem Dreschen ist es wichtig, die Körner gründlich zu reinigen, um Fremd- und Schadstoffe zu entfernen.

Anschließend sollte Buchweizen an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden, um die Qualität und den Nährstoffgehalt zu erhalten. Eine gute Lagerung hilft zudem, die Gefahr eines Schädlingsbefalls zu minimieren.