Aus hiesigen Laubwäldern sind sie im Frühling gar nicht mehr wegzudenken. Buschwindröschen verzaubern mit ihren zart weiß bis rosa gefärbten Blütenköpfchen, die kurz über dem bodendeckenden Laub zu schweben scheinen und triste Natur zum Strahlen bringen. Doch nicht nur wild wachsend in Wäldern, sondern auch in den Garten gepflanzt verfehlen Buschwindröschen ihre Wirkung nicht. Doch was ist beim Pflanzen zu beachten?
Rhizome, Samen oder vorgezogene Pflanzen?
Sie haben die Wahl: Um Buschwindröschen ins Bett zu pflanzen, können sowohl Samen und vorgezogene Pflanzen aus Gärtnereien als auch die Rhizome dieser Pflanze verwendet werden. Einmal gepflanzt, vermehren sich diese Gewächse im Boden rasch. Sie können dann im Herbst ausgegraben werden, um Wurzelschnittlinge zu erhalten und diese an einen anderen Standort zu pflanzen.
Die Rhizome richtig einpflanzen
Üblicherweise werden zum Pflanzen von Buschwindröschen die Rhizome verwendet. Das ist unkompliziert.
So funktioniert es:
- Rhizome einige Stunden in Wasser einweichen
- Pflanzloch 10 bis 15 cm tief graben
- Pflanzloch mit etwas Kompost füllen
- jeweils ein Rhizom pro Pflanzloch 3 bis 5 cm tief in die Erde setzen
- mit Erde auffüllen, andrücken und gießen
Die beste Pflanzzeit
Die ideale Zeit zum Pflanzen von Buschwindröschen ist vom Spätsommer bis zum Herbst. Dann haben die Pflanzen noch genügend Gelegenheit über den Winter einzuwurzeln, um im Frühjahr frisch und kraftvoll auszutreiben. Das Frühjahr eignet sich gut, um vorgezogene Buschwindröschen ins Beet zu setzen.
Wann blühen Buschwindröschen?
Die weißen, rosafarbenen und manchmal blauen Sternenblüten erscheinen gewöhnlich ab Anfang April und sind bis Mai zu bewundern. Nach einem milden Winter können sie bereits im Februar zu sehen sein. Sie sind 1,5 bis 4 cm groß und jede Pflanze besitzt in der Regel nur eine Blüte. Nach der Blütezeit zieht sich das Gewächs zurück.
Standortanforderungen des Buschwindröschens
Ursprünglich in Laubwäldern beheimatet, lieben Buschwindröschen halbschattige Standorte. In der Sonne gehen sie schnell ein. Gut geeignet sind Bereiche auf Wiesen, in Wäldern, an Gehölzrändern, an Hecken sowie unter Laubbäumen und Sträuchern. Zwei Stunden Sonnenschein wären perfekt für dieses anspruchslose Gewächs.
Der Boden, in den ein Buschwindröschen seine Wurzeln befördert, sollte sandig-lehmig sein. Es wächst am besten in einer lockeren, durchlässigen, mäßig feuchten und kalkhaltigen Erde. Der pH-Wert sollte im neutralen bis schwach sauren Bereich liegen. Im Bezug auf Nährstoffe wünscht sich das Buschwindröschen eine gute Versorgung.
Welche Pflanznachbarn eignen sich für Buschwindröschen?
Dieses Gewächs zieht sich mit der Zeit bodendeckend durch das Beet. Zumindest dann, wenn seinem Vermehrungsdrang kein Einhalt geboten wird. Hervorragend wirkt es mit anderen Frühjahrsblühern und Pflanzen, neben denen es natürlicherweise gern steht.
Dazu gehören unter anderen diese:
- Bärlauch
- Lungenkraut
- Storchschnabel
- Veilchen
- Schlüsselblume
- Glockenblume
- Blaustern
- Scharbockskraut
Expertentipp
Um einen ganzen Teppich aus Buschwindröschen zu erhalten, brauchen Sie nicht viel zu tun. Buschwindröschen vermehren sich gern mittels Selbstaussaat und ihrer Rhizome und bilden somit mit der Zeit ein ganzes Meer aus Pflanzen.
Häufig gestellte Fragen
Sind Buschwindröschen mehrjährig?
Ja, Buschwindröschen erscheinen jedes Jahr wieder und überdauern im Erdboden mit ihren Rhizomen.
Was sollte im Umgang mit Buschwindröschen beachtet werden?
Buschwindröschen sind giftig. Tragen Sie im Umgang mit ihnen Handschuhe, da Hautkontakt mit dem Pflanzensaft zu Rötungen und Juckreiz führen kann.
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