Der beste Standort für die Glockenblume

Die zarten Blütenglocken wachsen in der Ebene, in Mittelgebirgen und an Berghängen und sind als Zierpflanzen beliebt. Rund 300 Arten zählen zu dieser Pflanzenfamilie.

Optimaler Standort

Entsprechend ihrer Herkunft bestehen vielfältige Ansprüche. Glockenblumen wachsen auf sandigem Boden, begrünen Geröll und Schotter und finden Platz zwischen Sandsteinfugen. Leicht feuchter Wiesengrund, humoser Waldboden, Lehm und Gartenböden bieten optimale Starteigenschaften für ein erfolgreiches Wachstum.

Viele Arten begnügen sich mit einem geringen Nährstoffanteil, während gezüchtete Sorten gut auf nahrhaftem Boden gedeihen. Der Standort darf sonnig bis halbschattig sein. Das reiche Spektrum der Gattung bietet die Möglichkeit für jeden Standort und jede Gartenart passende Glockenblumen zu finden. Gemeinsam haben alle, dass sie Staunässe bzw. nasse Standorte nicht vertragen.

Niedrige Sorten

Kleine Arten passen hervorragend in einen Steingarten oder auf trockene, locker bewachsene Flächen. Blau und Weiß sind ein schöner Farbkontrast zwischen Erika Arten oder niedrigen Ziergräsern.

Die Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia) wächst, wie die Karpaten-Glockenblume, Campanula carpatica, bis zu 10 Zentimeter hoch, hat einen buschigen Wuchs und beide bilden niedrige Polster und mittelgroße Matten. Die Sorte Bavaria White zeigt an ihren kurzen Stängeln weiße Glöckchen. Ein durchlässiger, lehmig-sandiger Boden, gerne auch mit Kalkanteil, bietet einen guten Untergrund.

Mittelhohe und große Glockenblumen

In Staudenbeeten finden mittelhohe Arten ihren Platz. Dazu zählt die Marienglockenblume, Campanula medium, die sich mit ihren aufrechten Blütenstängeln neben Schafgarbe oder Margeriten behauptet. Für leicht feuchte Standorte unter hohen Bäumen eignet sich die Wald-Glockenblume, Campanula latifolia var. macrantha.

Die Pfirsichblättrige Glockenblume, Campanula persicifolia, hat mit vielen Sorten Einzug in die Gärten gehalten. Sie eignen sich auch als Schnittblumen. Einige Arten erreichen eine Höhe von zwei Metern, wie die Dolden-Glockenblume (Campanula lactiflora), die sich mit Blütenbüscheln aus eleganten Glocken ziert. In naturnahen Gärten sollte die Wiesen-Glockenblume nicht fehlen.