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Zimmerpflanzen

Calathea ist nicht giftig

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Calathea ist nicht giftig

Die Calathea ist aufgrund ihrer interessant gemusterten Blätter eine beliebte Zimmerpflanze. Gelegentlich hört man jedoch, dass das Gewächs giftig oder zumindest für kleine Kinder oder Haustiere schädlich sei. Dabei sind alle Teile der Pflanze vollkommen ungiftig. Woher stammt also das Gerücht und kann man die Korbmaranten essen? Dies und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Pfeilwurz und Pfeilgift

Pfeilwurz und Pfeilgift


Höchstwahrscheinlich stammt die Annahme, dass Korbmaranten giftig sind, daher, dass sie einer Pflanzengruppe angehören, die als Arrowroot oder Pfeilwurz bezeichnet wird. Die Pflanze stammt aus Brasilien, was die Annahme nahelegt, dass sie von den Ureinwohnern Südamerikas als Quelle für Pfeilgift verwendet wurde. Das ist aber ein Trugschluss. In Wirklichkeit heißt die Calathea Pfeilwurz, weil sie früher zur Behandlung von Verletzungen verwendet wurde, die von vergifteten Pfeilen stammen.

Wirkungen auf Haustiere

Wirkungen auf Haustiere
Ein anderer möglicher Auslöser von Ängsten ist, dass Haustiere manchmal an der Pflanze knabbern und sich danach erbrechen. Dabei liegt jedoch keine Vergiftung durch die Calathea vor. Viele Tiere fressen Gras oder wenn sie in Innenräumen leben Zimmerpflanzen als Brechmittel, wenn sie Magenbeschwerden haben. Auch das ist eine heilende Anwendung der Pflanze.

Bei Hunden kann es sich allerdings um ein Anzeichen einer Erkrankung oder einer Futterunverträglichkeit handeln. Tritt das Verhalten wiederholt auf, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Um Katzen müssen Sie sich weniger Sorgen machen. Sie verschlucken ausgefallene Haare regelmäßig, wenn sie ihr Fell pflegen. Diese sammeln sich im Magen und bilden unverdauliche Haarbälle, die Katzen herauswürgen müssen. Etwas Pflanzenmaterial zu fressen, erleichtert ihnen diesen Vorgang auf natürliche Weise.

Pfeilwurzel in der Küche

Im Lebensmittelhandel findet man manchmal Pfeilwurzelpulver. Dabei handelt es sich um eine glutenfreie Stärke, die als magenfreundlich und durchblutungsfördernd gilt. Sie ist reich an Eisen, Kalium und B-Vitaminen und deshalb für Vegetarier und Menschen mit Gluten- oder Getreideunverträglichkeiten durchaus zu empfehlen.

Allerdings stammt das Pulver nicht von einer Calathea. Es wird aus den Wurzeln einer ihrer entfernten Verwandten hergestellt, deren lateinischer Name Maranta arundinacea ist. Auf Deutsch heißen sie und alle anderen Unterarten der Maranta Familie leider nur Pfeilwurz, weshalb es oft zu Verwechslungen kommt. Obwohl sie ungiftig sind, handelt es sich bei Korbmaranten um Zierpflanzen und nicht um eine keine Kochzutat.

Expertentipp

Wenn sich Ihre Katze immer wieder an der Calathea vergreift, ist das zwar harmlos für das Tier, aber es schadet dem Aussehen und der Gesundheit der Pflanze. Hier können Sie Abhilfe schaffen, indem Sie Ihrem Haustier einen Topf mit Katzengras als Ersatz anbieten. Die meisten Katzen nutzen dieses lieber als Zierpflanzen. Als zusätzlichen Trick stellen Sie es bequem erreichbar auf und entfernen die Calathea, falls sie an einem Lieblingsplatz der Katze steht.

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