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Gemüsepflanzen

Chili pflanzen: Gewächshaus oder Freiland?

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Chili pflanzen Gewächshaus oder Freiland

Die Chilipflanze gehört – wie auch Paprika – zur Pflanzengattung Capsicum. Chili zählt damit zu den Nachtschattengewächsen. Die Früchte der Pflanze finden als Gemüse Verwendung und werden zudem gern als Gewürz genutzt. Chili stammt aus den tropischen Regionen Amerikas. Nach Europa eingeführt wurde die scharfe Schote von den Spaniern. Für die Schärfe, die sich beim Verspeisen von Chili entfaltet, sind die enthaltenen Capsaicinoide – insbesondere Capsaicin – verantwortlich. Capsaicin verursacht (je nach Konzentration) beim Verzehr einen Hitze- und Schmerzreiz.

Chili pflanzen: Freiland oder Gewächshaus – Auswahl des Standortes

Chili pflanzen Freiland oder Gewächshaus - Auswahl des Standorte


Chilis im heimischen Garten anbauen, geht das? Ja, der Anbau der scharfen Schoten – bei denen es sich eigentlich um Beerenfrüchte handelt – ist ein lohnenswertes Unterfangen. Nicht nur, dass der Ertrag Ihre Küche bereichern wird, die Pflanzen sind auch ein dekorativer Blickfang, der jede Grünfläche aufwertet.

Grundsätzlich ist es möglich, Chili im Freiland oder im Gewächshaus anzubauen.

Wichtig ist, dass der Boden, auf dem Sie Ihre Chilis anpflanzen wollen, nährstoffreich ist. Ideal ist ein Substrat oder eine Mischung aus Substrat und Erde, das es den Pflanzen erleichtert, Wurzeln zu schlagen. Erde (oder Substrat) sollten locker und luftig sein, aber dennoch gut Wasser halten können. Chilis sollten regelmäßig – jedoch nur in Maßen – gegossen werden. Auf Staunässe (oder zu viel Wasser) reagiert die Pflanze empfindlich. Einerseits kann permanente Feuchtigkeit zu Pilzkrankheiten führen, andererseits begünstigt Dauernässe die Entstehung von Welkekrankheiten. Betroffene Pflanzen können welken, absterben oder plötzlich in sich zusammenfallen. Ein Austrocknen des Wurzelballens dagegen würde nicht nur zu einem Wachstumsstopp führen, auch Früchte würden sich kaum (oder gar nicht) bilden.

Chilipflanzen mögen windgeschützte, helle Standorte und bevorzugen Temperaturen zwischen 20 °C und 30 °C . Acht bis zehn Sonnenstunden pro Tag sind ideal. Da diese Bedingungen in Nord- und Mitteleuropa nicht immer leicht zu erfüllen sind, empfiehlt es sich für den Anbau im Garten, eine kältetolerante Art zu wählen. Lassen Sie sich bei der Auswahl der Sorte von einer Fachfrau oder einem Fachmann beraten. Selbst wenn Sie sich für eine Chilisorte entschieden haben, die sich weniger kälteempfindlich zeigt, sollten Sie die Pflanze an kalten Tagen mit einem Vlies schützen. Besonders gute Ergebnisse können Sie erzielen, wenn Sie Ihre Freiland-Chilis im Kübel anbauen.

Die Früchte reifen – je nach Sorte – während der gesamten zweiten Sommerhälfte. Der Schärfegrad von Chilis nimmt mit der Reife zu.

Ein Gewächshaus vereinfacht den Anbau von Chili, denn die Pflanzen sind hier nicht nur vor Wind und Regen geschützt, auch Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind in der Regel höher als draußen.

Expertentipp

Um zu wissen, ob es Ihrer Chili gut geht, sollten Sie die Blätter der Pflanze im Auge behalten. Feste, sattgrüne Blätter zeigen Ihnen, dass Ihr Gewächs sich wohl fühlt. Zeigt sich Ihre Chilipflanze mit fleckigen und (oder) gelben Blättern, so ist das ein Zeichen von Mangelerscheinungen. Schlaffe und hängende Blätter dagegen weisen darauf hin, dass der Wasserhaushalt der Pflanze gestört ist. Einerseits könnte es sein, dass Ihre Chilis zu wenig Wasser haben, andererseits könnte das Problem der Pflanzen durch Staunässe hervorgerufen werden. Prüfen Sie, ob die Erde zu nass oder ausgetrocknet ist.

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Bildquellen:

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© www.istockphoto.com/MitchelC14

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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