Sobald Chili-Pflänzchen eine gewisse Größe erreicht haben, ist es notwendig, sie zu pikieren. Auf diese Weise erhält jede kleine Pflanze ausreichend Platz und Licht, um mit einem kräftigen Wachstum zu begeistern.
Zeitpunkt
Nach der Aussaat dauert es circa vier Wochen, bis die Keimlinge erste Laubblätter zeigen. Ist es endlich soweit, sollte sofort mit dem Pikieren begonnen werden. Wer zu lange abwartet riskiert, dass die Pflanzen vor allem in die Höhe wachsen, um so mehr Licht zu bekommen. Allerdings bleiben die Stängel dann schwach und dünn.
Benötigtes Material
Um Chilis zu pikieren, werden neben der Anzuchterde ebenfalls kleine Blumentöpfe benötigt, die jeweils einen Durchmesser von ungefähr zehn Zentimeter aufweisen. Außerdem sollte ein Pikierstab vorhanden sein.
Pikieren: Ablauf
Um die kleinen Keimlinge erfolgreich zu pikieren, wird am besten wie folgt vorgegangen:
- Die leicht angefeuchtete Anzuchterde füllt man in kleine Töpfchen; dabei ist zum Rand etwa ein Zentimeter frei zu lassen.
- Mithilfe des Pikierstabs wird ein etwa drei bis vier Zentimeter tiefes Loch in die Erde hineingebohrt.
- Jetzt wählt man unter den kleinen Pflänzchen diejenigen aus, die sich kräftig entwickelt haben.
- Anschließend kommt erneut der Pikierstab zum Einsatz: Mit diesem wird sehr dicht an einer Pflanze in die Erde gestochen und diese vorsichtig aus ihrem Substrat heraus gehebelt. Es ist darauf zu achten, dass die Wurzeln so wenig wie möglich beschädigt und/oder abgebrochen werden.
- Das Pflänzchen wird bis auf Höhe seiner Keimblätter in das Pflanzloch gesetzt. Seine Wurzeln sollten gerade in die Erde hineinragen und sich nicht zur Seite verbiegen.
- Mit den restlichen Keimlingen ist ebenso zu verfahren.
- Sind alle Pflänzchen pikiert, wird die Erde jeweils vorsichtig angedrückt und gegossen.
- Als idealer Standort bietet sich ein heller Platz ohne direkte Sonnenstrahlung an.
Wann auspflanzen?
Chilis werden dann ausgepflanzt, wenn sie ihren bisherigen Topf gut durchwurzelt haben. Je nach Größe des Topfes, und der Chilisorte, ist dies zu unterschiedlichen Zeitpunkten möglich. Generell gilt, dass die Auspflanzung jedoch nicht vor den Eisheiligen erfolgen sollte, da Chilis keinen Frost vertragen.
Chilis in den Garten setzen
Im Garten werden Chilis am besten an einen geschützten sowie sonnigen Standort gesetzt. Zuvor sollte der Boden jedoch gut umgegraben und von etwaigem Unkraut entfernt werden. Danach wird Langzeitdünger in den Boden eingearbeitet. Ist das geschehen, darf man die Pflanze auch schon in das vorbereitete Pflanzloch setzen, das danach mit Erde zugeschüttet wird. Zum Schluss ist es nur noch notwendig, die Pflanze gut zu gießen.
Expertentipp
Chilis müssen nicht zwangsläufig in den Garten gepflanzt werden; sie fühlen sich ebenfalls auf dem Balkon sehr wohl. Hierfür ist ein Topf mit einem Durchmesser von mindestens 25 Zentimetern nötig. Dieser wird mit qualitativ hochwertiger, vorgedüngter Erde aufgefüllt. Auch hier müssen die Chilis nach dem Einpflanzen gut gegossen werden. Nach ungefähr acht Wochen sollte man alle zwei Wochen mithilfe von Flüssigdünger nachdüngen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare