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Gemüsepflanzen

Chili auf dem Balkon – Anbau trotz wenig Platz

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Chili auf dem Balkon - Anbau trotz wenig Platz

Mit ihren leuchtend roten Schoten sind Chilipflanzen (Capsicum annuum) echte Blickfänger auf Balkonen oder Terrassen eines jeden Hobbygärtners. Bereits seit einigen Jahren gehören Chilischoten zu den beliebtesten Gemüsesorten, da sie sich hervorragend für den Anbau auf kleinen Balkonen eignen. Chilis sind nicht anspruchsvoll und damit auch für Anfänger geeignet. Dennoch sollte man einige wichtige Tipps für den erfolgreichen Anbau auf einem Balkon beachten.

Anbau auf dem Balkon

Anbau auf dem Balkon


Die aus Lateinamerika stammenden Gewächse sind eine gesunde und pflegeleichte Gemüseart. Chilis eignen sich für die Kultur in Töpfen und Kübeln, da sich die Erde in Pflanzgefäßen schneller als in Beeten erwärmt. Sie brauchen viel Licht, Wärme und Sonne. Aus diesem Grund sollte man vor dem Anbau prüfen, ob diese Bedingungen auf dem eigenen Balkon gegeben sind.

Aufgrund ihrer Wärmebedürftigkeit sollten die Pflanzen nicht vor Mitte Mai auf den Balkon umgesiedelt werden. Da Chilis je nach Sorte Wuchshöhen von 60 bis 120 Zentimetern erreichen können, sollten sie mit ausreichend Abstand zueinander gepflanzt werden. Optimal ist ein Abstand von 50 bis 60 Zentimetern.

Dank des enthaltenen Capsaicins zählen Chilis zu echten Powerfoods. Diese Stoffe wirken sich positiv auf die Verdauung aus, hemmen Entzündungen und besitzen schmerzstillende Wirkungen.

Für den Anbau auf dem Balkon eignen sich einige Sorten besonders gut. Dazu gehören unter anderem:

  • Habanero – eine der schärfsten Sorten der Welt
  • Jalapeno – mittelscharf, ideal für kleine Balkone aufgrund des kompakten, buschigen Wuchses
  • Thai – sehr scharf, auch als ‘Bird’s Eye Chilis’ bekannt
  • Bulgarian Carrot – mittelscharf, längliche, orangefarbene Schoten, buschiger Wuchs
  • Türkischer Chili – mittelscharf, länglich rote Schoten, hoher Ertrag

Je nach Sorte unterscheiden sich Chilipflanzen durch ihren Wuchs, die Farbe, die Form und die Schärfe der Schoten.

Erntezeitpunkt

Erntezeitpunkt
Von Ende August bis Ende September kann je nach Sorte und Witterung geerntet werden. Reife Chilis erkennt man an der Färbung der Schoten. Die anfangs grünen Schoten färben sich im Laufe der Zeit gelb und über ein zartes Rot zu tiefroten Früchten. Erst dann sind die Schoten reif und können geerntet werden. Erntet man sie zu früh, schmecken sie oft bitter. Sofort nach der Ernte können die Früchte zum Würzen von Speisen verwendet oder durch Trocknung an einem luftigen und sonnigen Ort haltbar gemacht werden.

Expertentipp

Eine gute Nachbarschaft ist für Chilis überaus wichtig, da sie von benachbarten Pflanzen profitieren können. Besonders geeignet sind Rucola, Radieschen und Petersilie, da sie rasch wachsen. Wer diese Sorten nicht anbauen möchte, kann alternativ Sommerblüher vor Chilis pflanzen. Die Sommerpflanzen dienen als Schutz vor zu viel Wind und Regen und schützen Chilis vor Schädlingen, wie Blattläusen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die gewählten Sommerblumen nicht zu hoch sind und die Chilis dadurch beschatten.

Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollte man Chilis gießen?

Chilis lieben sonnige, warme Standorte, was nicht bedeutet, dass sie kein Wasser benötigen. Die Pflanzen sollten zwei- bis dreimal pro Woche mit Wasser versorgt werden. Bei sehr hohen Temperaturen kann tägliches Gießen erforderlich sein. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie nicht nass stehen, da das das Faulen der Wurzeln begünstigt.

Wie groß müssen Töpfe für Chilis sein?

Um das Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten, sollten Pflanzgefäße über einen Durchmesser von mindestens 25 Zentimetern verfügen.

Welche Gemüsesorten sollten nicht mit Chilis gepflanzt werden?

Kohlrabi, Erbsen oder Rote Beete darf man nicht zusammen mit Chilis kultivieren, da sie ihnen zu viele Nährstoffe entziehen.

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