Tomaten lassen sich sowohl im Garten, im Gewächshaus, als auch auf dem Balkon anbauen. Es gibt mehrere 1000 Kultursorten mit Früchten in verschiedenen Größen und Farben. Von der Aussaat bis zur Ernte durchlebt die Tomate mehrere Wachstumsphasen. Es gibt für die Pflanze nicht die eine richtige Tomatenerde. In jeder Wachstumsphase ist eine andere Erde vorteilhaft.
Die verschiedenen Phasen
Man unterscheidet zwischen
- der Anzuchtsphase
- der Phase nach dem Pikieren
- die Auspflanzzeit bis zur Erntezeit
Die Anzuchtsphase
Im März können Tomaten auf der Fensterbank ausgesät und vorgezogen werden. Dazu bedeckt man sie in einer Schale mit einer Schicht mageren Substrats. Die Schale wird mit einer Haube oder Folie abgedeckt. Damit die Samen keimen, sind Licht, Wasser und Wärme erforderlich. Die nährstoffarme Erde ist besonders wichtig für Samen, weil diese eine große Menge an Nährsalzen nicht aufnehmen können und Gefahr besteht, dass sie sich verbrennen. Nährstoffarme Erde fördert das Wurzelwachstum, denn die Wurzeln „suchen“ nach Nährstoffen im Boden. Die geeignete Erde in dieser Phase ist spezielle Saat- oder Anzuchtserde, eine Mischung aus Torf und Sand oder eine Mischung aus Kokoshumus und Sand zu gleichen Teilen. Saat- und Anzuchterde lässt sich aus sterilisierter Gartenerde, Sand und Kompost selbst herstellen.
Pikieren
Nachdem das erste Blattpaar über den Keimblättern gedeiht, ist es Zeit zum Pikieren. Dabei werden die Pflanzen in einen eigenen größeren Topf oder draußen verpflanzt. Jetzt benötigen die Tomatenpflanzen nährstoffreiche Erde, um in den nächsten Monaten ausreichend wachsen zu können. Hierfür eignet sich normale Gemüseerde, die in einem Verhältnis von 1:2 mit Torf, Perliten oder Sand abgemagert ist oder spezielle Pikiererde. Auch die Pikiererde lässt sich ganz einfach selbst mischen. Man benötigt dafür sterilisierte Gartenerde (15 %), Kompost (25 %), Rindenhumus (10 %), Sand (10 %) und Perlite oder Kokosfasern (40 %).
Auspflanzzeit bis Erntezeit
Bis zur Erntezeit benötigen die Tomatenpflanzen einen nährstoffreichen Boden. Im Freiland bietet sich hier ein leicht feuchter, wasserdurchlässiger, lockerer, humoser Boden an. Der optimale pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7 betragen. In den ersten Tagen ist außerdem ein Standort im Halbschatten noch einem sonnigen Plätzchen vorzuziehen. Wächst die Tomatenpflanze im Kübel, sollte man hochwertige Gemüseerde oder spezielle Tomatenerde verwenden. Bis zur Ernte benötigt die Tomate jetzt ausreichend Wasser. In Trockenzeiten muss ggf. morgens und abends gegossen werden. Am besten eignen sich dafür die frühen Morgenstunden und die Abendstunden.
Expertentipp
Nicht jeder Garten bietet die optimalen Bodenvoraussetzungen für das Wachstum von Tomatenpflanzen. Dennoch kann ein Hobbygärtner mit einigen Tricks Abhilfe schaffen. Wenn der Boden nährstoffarm ist, kann man Gartenkompost, Hornmehl oder Hornspäne hinzufügen. Sandige Böden können durch Auflockerung und Zugabe von Perliten verbessert werden. Lehmige Erde kann durch Zugabe von Sand aufgelockert werden. Bei einem sauren Boden kann der pH-Wert durch Zugabe von Gartenkalk erhöht werden, während bei einem alkalischen Boden der pH-Wert durch Zugabe von Bittersalz gesenkt werden kann.
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