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Gemüsepflanzen

Chili – wissenswerte Informationen zum Düngen

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Chili - wissenswerte Informationen zum Düngen

Chili gehört wie Peperoni, Paprika und Pfefferschoten zur Pflanzengattung Capsicum und zur Familie der Nachtschattengewächse. Die strauchartigen Pflanzen werden bis zu anderthalb Meter hoch, blühen von Juni bis September und tragen im reifen Zustand orangefarbene bis dunkelrote, scharf schmeckende Früchte. Für ein gesundes Wachstum benötigen die Pflanzen viel Sonnenlicht, genügend Wasser und eine zeitlich abgestimmte, passend dosierte Düngung.

Idealer Zeitpunkt

Idealer Zeitpunkt


Werden Chilis aus Samen gezogen, benötigen sie während der ersten 14 Tage keine zusätzlichen Düngergaben, da das Saatgut über alle nötigen Nährstoffe für die Entwicklung verfügt. Zu viele Nährstoffe fügen den Keimlingen sogar Schaden zu.

Ab Ende Mai steht das Aussetzen der Chilipflanzen an einen geschützten Bereich im Freiland an. Dabei wird vorab Mist oder Kompost in den Boden eingearbeitet. Granulate, Pflanzen-Pellets oder Horngrieß eignen sich als Vordünger für das Auspflanzen in den Garten oder beim Umtopfen, da sie Nährstoffe nach und nach in den Boden abgegeben und eine Langzeitwirkung haben.

Vor dem Beginn der Düngung ist darauf zu achten, dass das Substrat feucht ist. Andernfalls kann es bei der Gabe von Mineraldüngern oder Blaukorn zu Schädigungen der Wurzeln kommen. Bei hohen Temperaturen sollten Chilipflanzen täglich gegossen werden. Die richtige Zeit, um Chilis zu düngen, ist lediglich die Wachstumsphase, nicht die Blütezeit. Hier konzentrieren sich die Pflanzen auf die Bildung und Reifung der Früchte, nicht auf neue Triebe. Düngergaben sollten deshalb etwa Mitte August eingestellt werden.

Dosierung

Dosierung
Die richtige Dosierung beim Düngen von Chilipflanzen fördert ein gesundes Wachstum und die Bildung scharfer Früchte. Die Pflanzen sind zudem weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Ist der Nährstoffgehalt des Düngemittels ausgewogen und auf die Pflanzen abgestimmt, können die geernteten Chilifrüchte bedenkenlos verzehrt oder weiterverarbeitet werden.

Bewährte Dosierungen von Nährstoffen, die grundsätzlich auch für Chilipflanzen geeignet sind, enthalten Paprika- oder Tomatendünger. Dünger mit einem hohen Kaliumgehalt speziell für Chilis lässt die Früchte scharf werden. Erhalten die Pflanzen zu wenig Nährstoffe, wachsen sie verhalten und bilden kaum Früchte. Zu großzügige Düngergaben schaden ihrer Gesundheit. Die vom Hersteller empfohlene Dosierung sollte daher genau eingehalten werden.

Vorteile von Düngermischungen

Vorteile von Düngermischungen
Bei der Verabreichung von Flüssigdünger sind die darin enthaltenen Mineralien und Spurenelemente sofort verfügbar. Aus diesem Grund ist Flüssigdünger vor dem Ausbringen stets gemäß der Vorgabe mit Wasser zu verdünnen.

Kleine Pflanzen werden zunächst zweiwöchentlich mit Flüssigdünger versorgt. Ab einer Größe von etwa 25 Zentimetern können sie die maximale Dosis erhalten. Erkennt man erste Früchte, wird wöchentlich gedüngt. Ein für das Wachstum nicht optimaler Standort kann durch die Verwendung eines passenden Düngers ausgeglichen werden.

Der Einsatz eines organischen Langzeitdüngers fördert die permanente Zersetzungsarbeit der Mikroorganismen im Boden. Die Bodenstruktur wird dadurch verbessert und Chilis über den gewünschten Zeitraum durchgehend mit Nährstoffen versorgt. Zudem besteht bei der Verwendung von organischen Düngemitteln kaum die Gefahr einer Überdüngung.

Expertentipp

Es ist ratsam, den Kaffeesatz nicht einfach wegzuwerfen, sondern ihn stattdessen auf das Substrat zu streuen oder dem Gießwasser beizufügen, da er viele essentielle Nährstoffe für das Wachstum von Chilipflanzen enthält.

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