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Gemüsepflanzen

Chilis haltbar machen – einfrieren, trocken, einlegen

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Chilis haltbar machen - einfrieren, trocken, einlegen

Chilis gedeihen auch in unseren Breiten und können sowohl in Beeten als auch in Kübeln angebaut werden. Ist die Ernte üppig ausgefallen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Schoten haltbar zu machen.

Wissenswertes über die Geschichte der Chili

Wissenswertes über die Geschichte der Chili


Die feurige Chili, die zur Familie der Nachtschattengewächse zählt, findet ihren Ursprung in Südamerika. Ihren Namen verdankt die scharfe Schote den mexikanischen Ureinwohner, genauer gesagt den Azteken, die sich selbst gern als „Mexica“ oder „Nahua“ bezeichneten. Die Azteken haben damit nicht nur die Chile benannt, sondern sind auch die Namensgeber des heutigen Staates Mexiko. Das Wort Chili stand in der Sprache der Ureinwohner übrigens – ganz allgemein – für „die Früchte eines Gemüses“. Auf ihren Weg nach Europa machte sich die Chili nach der Eroberung des lateinamerikanischen Kontinents durch die Spanier und Portugiesen, die sich die Entdeckung Südamerikas durch Christoph Kolumbus (im Jahre 1492) zu Nutze machten. Seither zählt die Chili auch auf unserem Kontinent zu den beliebtesten Gewürzpflanzen.

Übrigens:

Aus botanischer Sicht lassen sich Chilis mit Gemüsepaprika gleichsetzen, enthalten jedoch – im Gegensatz zur größeren (und deutlich milderen) Paprikaschote, den Inhaltsstoff Capsaicin – auch als CPS bekannt – der ihnen ihre feurige Schärfe verleiht, die – je nach gewählter Sorte – variiert.

Chilis haltbar machen – so geht’s

Chilis haltbar machen - so geht's
Es gibt einige charmante Möglichkeiten um Chilis haltbar zu machen.

Chilis trocknen

Eine einfache Methode, um Chilis haltbar zu machen, ist es, die Schoten an einem luftigem Ort zu trocknen. Legen Sie Ihre Chilis dazu so auf Küchenpapier aus, dass sich diese nicht berühren und wenden Sie die Chilis täglich. Wer möchte, kann die Schoten mithilfe von Nadel und Faden zum Trocknen aufhängen. Durchstechen Sie dazu die Stiele der Schoten und ziehen Sie einen festen Faden durch das entstandene Loch. Die Trockenzeit beträgt bei beiden Methoden etwa 3 bis 4 Wochen. Eilige können die Schoten bei rund 50 °C für mehrere Stunden im Backofen trocknen lassen.

Chilis in Öl einlegen

Schneiden Sie die gewaschenen Schoten dazu längs ein und entfernen Sie das Gehäuse. Befüllen Sie einen großen Kochtopf mit Wasser und fügen Sie – pro Liter Wasser – 20 Gramm Salz, 10 Gramm Zucker und 200 ml Essig hinzu. Lassen Sie Ihre Chilis darin für 3 Minuten kochen. Geben Sie die abgetrockneten Schoten anschließend in ein Glas und füllen Sie so viel Öl auf, dass diese vollständig bedeckt sind. Wer möchte, kann zusätzlich Knoblauch und (oder) Kräuter hinzufügen.

Chilis einfrieren

Schneller geht es, wenn Sie Ihre Chilis einfrieren. Sie müssen die Schoten dazu waschen, trocken tupfen und in Gefrierdosen oder Tiefkühlbeutel füllen. Tiefgefroren bleiben Chilis bis zu zehn Monaten frisch. Wer möchte kann die Schoten vor dem Einfrieren entkernen und kleinschneiden.

Expertentipp

Möchten Sie in Zukunft Ihre eigenen Chilis ernten? Die scharfen Schoten gedeihen auch in unseren Breiten. Um Chilis im eigenen Garten zu ziehen, können Sie diese selbst aussäen oder als bereits vorgezogene Jungpflanzen im Gartenfachmarkt erwerben. Chilis dürfen ab Mitte Juni ins Freiland. Bevor Sie die Pflanzen in den Boden einsetzen, empfiehlt es sich, die Erde mit Kompost anzureichern.

Idealerweise sollten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von etwa 60 Zentimetern lassen. Möchten Sie Ihre Chili im Kübel halten, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Pflanzgefäß ausreichend groß ist, damit sich die Pflanze optimal entwickeln kann. Zum Befüllen des Kübels eignet sich Gemüseerde. Wählen Sie für Ihre Töpfe und Kübel einen warmen und geschützten Standort aus.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/icetocker

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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