Der Eukalyptus ist aus Australien ein wärmeres Klima gewöhnt als wir ihm hier in Deutschland bieten können. Dennoch kann man in Regionen mit milden Wintern durchaus auch bei uns Eukalyptus Bäume im Garten pflanzen. Wer sicher gehen möchte, hält ihn aber auch angesichts der in letzter Zeit unberechenbarer gewordenen Winter am besten im Kübel.
Was ist Eukalyptus?
Als Eukalyptus bezeichnet man genaugenommen eine ganze Gruppe von Bäumen, die in Australien beheimatet sind und dort dichte Wälder bilden. Hier in Deutschland findet man im Gartenhandel aber fast nur den Mostgummi-Eukalyptus (Eucalyptus gunnii). Er zeichnet sich durch besonders gute Kälteresistenz im Vergleich zu anderen Eukalyptusarten aus und hat deshalb auch bei uns die besten Überlebenschancen. Wer seinen Eukalyptus ganzjährig im Garten halten will, sollte darauf achten auf jeden Fall diese Art zu kaufen, denn gelegentlich werden auch andere Eukalypten für die Topfhaltung angeboten.
Wo sollte man den Eukalyptus pflanzen?

Eukalyptus benötigt viel Licht und muss daher an einem sonnigen Ort aufgestellt oder gepflanzt werden. Ist es ihm zu schattig, verliert er rasch seine Blätter, wird hässlich und stirbt in schweren Fällen sogar ab. Soll der Baum auch im Garten überwintern, muss zudem ein geschützter Standort gewählt werden, an dem er keinen kalten Winden ausgesetzt ist und es eher warm hat. Bei Topfhaltung empfiehlt es sich, ihn von Oktober bis Ende Mai im Innenraum zu halten. Auch dabei muss man jedoch auf einen hellen Standort achten. Eukalyptus bevorzugt einen nährstoffreichen sandigen oder lehmigen Boden mit einem pH-Wert zwischen fünf und sechs. Er sollte nicht zu nahe an empfindlichen anderen Pflanzen untergebracht werden, da seine Blätter aufgrund ihrer ätherischen Öle giftig sind. Aus diesem Grund ist es auch besser, sie nicht zu kompostieren.
Wie pflegt man den Eukalyptus?

Der Eukalyptus benötigt sehr viel Wasser und muss vor allem im Frühjahr bis Herbst stark gegossen werden. Selbst im Winter darf sein Wurzelballen niemals austrocknen, auch wenn man dann etwas seltener gießen kann. Das Wasser muss einen niedrigen Kalkgehalt aufweisen, weshalb in Gegenden mit hartem Wasser Regenwasser empfehlenswert ist. Ein bis zweimal pro Woche sollte der Baum flüssigen Blumendünger erhalten, um sein rasches Wachstum zu unterstützen. Damit er nicht zu groß wird, muss er vorzugsweise im März stark zurückgeschnitten werden, was übrigens auch hilft, wenn es durch vorübergehenden Wasser- oder Lichtmangel zu Blattfall gekommen ist.
Expertentipp
Die ätherischen Öle des Eukalyptus duften für Menschen sehr angenehm und haben bei Erkältungen eine befreiende Wirkung auf die Atemwege. Insekten werden von ihnen aber abgeschreckt. Deshalb kann es eine gute Idee sein, den Eukalyptusbaum als natürlichen Mückenschutz auf der Terrasse neben der Sitzgruppe aufzustellen, wo er auch gleich Schatten spendet.
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