Eukalyptus ist eine sehr schnellwüchsige und buschig wachsende Kräuterpflanze. Regelmäßige Rückschnitt sind nicht nur im Rahmen der Ernte, sondern auch zum Erhalt eines gepflegten Wachstums unerlässlich. Die abgeschnittenen Triebe bieten sich generell an, zur Vermehrung des Eukalyptus verwendet zu werden. Die Vermehrung durch Stecklinge ist jedoch nicht erfolgversprechend. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen und welche Alternativen es gibt.
Vermehrung durch Stecklinge nicht erfolgversprechend
Eine Vermehrung des Eukalyptus durch Stecklinge verspricht nur in wenigen Fällen Erfolg. Sogar erfahrene Gärtnern scheitern oftmals an dem Versuch, Eukalyptus mit Stecklingen selbst zu vermehren. Dies liegt zum einen daran, dass die Verteilung der Nährstoffe ganz genau stimmen muss, damit die Stecklinge überhaupt anwurzeln. Zudem wächst die Pflanze zu Beginn nur sehr langsam. Dies wirkt sich auch auf die Wurzelbildung der Stecklinge aus. Zum anderen ist nicht jeder Steckling gleich gut für die Vermehrung geeignet. Am besten eignen sich Stecklinge aus dem Knoten direkt aus der Stammbasis. Diese sind jedoch nur schwer zu schneiden.
Stecklinge anwurzeln

Stecken Sie die Stecklinge in einen Anzuchttopf mit spezieller Anzuchterde. Halten Sie das Substrat dauerhaft leicht feucht. Verwenden Sie hierfür eine Sprühflasche. Vermeiden Sie ein Bewässern mit einer Gießkanne oder ähnlichem, um die feinen Triebe nicht aus der Erde auszuschwemmen. Mit etwas Glück und viel Geduld bilden die Stecklinge nach mehreren Wochen eigene Wurzeln aus. Sollte dies der Fall sein, pflegen Sie die Triebe weiterhin wie gewohnt. Bis sie als eigenständige Pflanzen umgesetzt werden können, benötigen sie mehrere Wurzeln sowie eine entsprechende Größe.
Jungpflanzen pflegen

Nach der Anzucht in Anzuchterde können die erhaltenen Jungpflanzen in separate Töpfe mit Komposterde umgesetzt werden. Alternativ können Sie die Pflanzen auch direkt ins Gartenbeet setzen. Eukalyptus stellt keine hohen Ansprüche an die Wahl seines geeigneten Standortes. Er wächst sowohl an kühlen, als auch an warmen Orten. Eukalyptus fühlt sich im Garten genauso wohl wie auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im Haus. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Gießen Sie den Eukalyptus immer dann, wenn die Oberfläche abgetrocknet ist. Bei Bedarf hilft die Fingerprobe. Testen Sie mit dem Zeigefinger, wie feucht die Erde noch ist. Topfen Sie den Eukalyptus regelmäßig in einen größeren Topf mit frischem Substrat um.
Expertentipp
Eukalyptus lässt sich am einfachsten durch Aussaat vermehren. Die Samen erhalten Sie im Gartenhandel oder im Internet. Sofern Sie bereits eigene Pflanzen zuhause haben, können Sie den Samen auch selbst einsammeln. Streuen Sie diesen in einen Topf mit Anzuchterde. Wässern Sie die Erde regelmäßig. Nach einigen Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald diese groß genug sind, können sie in separate Töpfe oder direkt in das Gartenbeet umgepflanzt werden. Die weitere Pflege der ausgesäten Jungpflanzen ist denen der durch Stecklinge gezogenen Jungpflanzen identisch.
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