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Pflanzenvermehrung

Bienenweiden (Phacelia) – Auswahl und Aussaat des Saatguts

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Bienenweiden (Phacelia) - Auswahl und Aussaat des Saatguts

Die auch als Bienenfreund bekannte Bienenweide ist eine nicht nur für Bienen beliebte Weidepflanze, sondern bietet auch anderen nützlichen Insekten wie Hummeln und Schmetterlingen Nahrung. Ihre Blüten sind nektarreich und öffnen sich nach und nach, sodass Insekten über eine lange Zeit hinweg versorgt werden. Weiterhin blühen Bienenweiden im August und September, wenn Bienen nur wenig Nahrung finden.

Mit der Kultur in Ihrem Garten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Überleben unserer Honigproduzenten und Pflanzenbestäuber. In diesem Beitrag erhalten Sie nützliche Informationen zur Auswahl und zur Aussaat der Samen.

Auswahl des Saatguts

Im Fachhandel findet man fast ausschließlich Samen der Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia). Es gibt jedoch weitere Zuchtformen, die sich in ihrem Aussehen und der Wuchshöhe unterscheiden. Bei der Auswahl des Saatgutes sind sie nur dann relevant, wenn eine Bienenweide gleichzeitig eine dekorative Funktion erfüllen soll.

Geht es Ihnen vorrangig um das Wohl der Bienen, ist es empfehlenswert, eine Saatgutmischung auszuwählen, die andere wertvolle Futterpflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten enthält. Auf diese Weise wird das Nahrungsangebot für Insekten nicht nur verlängert, sondern auch erweitert.

Prüfen Sie, ob die gewünschte Mischung zum Lichtangebot des geplanten Standorts passt. Pro Quadratmeter werden mindestens 2 Gramm des Saatguts benötigt. Der Kauf einer größeren Menge schadet jedoch nicht, da die Samen bis zu vier Jahre haltbar sind.

Geeignete Standorte

Geeignete Standorte


Bienenweiden gedeihen je nach Sorte entweder an sonnigen oder an sonnigen und halbschattigen Standorten. Bzgl. der Bodenverhältnisse sind sie recht pflegeleicht und kommen auch in nährstoffarmen oder steinigen Böden zurecht. An sehr feuchten Standorten ist gute Drainage überaus wichtig, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen.

Passender Pflanzzeitpunkt

Passender Pflanzzeitpunkt
Die Aussaat kann jederzeit zwischen April und August erfolgen. Geht es Ihnen um die bestmögliche Versorgung von Bienen, sollte die Aussaat so früh wie möglich und eine Nachsaat nach dem Verblühen der Pflanzen erfolgen. Als Gründünger im Beet sollten Bienenweiden vorzugsweise als Zwischensaat nach dem Abernten oder Absterben der ersten Gemüse- oder Zierpflanzen ausgebracht werden.

Anleitung für die Aussaat

Anleitung für die Aussaat
Lockern Sie den Boden gründlich auf und glätten Sie ihn danach mit einem Rechen. Füllen Sie das Saatgut in einen Eimer oder in eine Schüssel, entnehmen Sie jeweils eine Handvoll und werfen Sie die Körner breitflächig aus. Ist die Saatgutmenge einer kleinen Fläche zu gering, um sie gut greifen zu können, kann man die Samen im Eimer mit Sand oder lockerer, trockener Erde vermischen.

Bedecken Sie das Saatgut im Anschluss mit 1 bis 2 Zentimetern Erde und gießen Sie die Fläche gut an. Nutzen Sie dazu eine Gießkanne mit Brausekopf, um zu verhindern, dass der Wasserstrahl die Samenkörner freilegt. Halten Sie den Bereich während der nächsten zwei Wochen stets leicht feucht, sprießen die ersten Keimlinge nach etwa zehn Tagen. Bis zum Beginn der Blüte vergehen fünf bis acht Wochen.

Expertentipp

Bienenweiden sind nicht giftig, enthalten jedoch Allergene, die Hautreizungen auslösen können. Tragen Sie bei der Gartenarbeit aus diesem Grund immer Handschuhe. Lassen Sie Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt in der Nähe der Gewächse spielen, da für sie neben der Gefahr von Hautreizungen auch das Risiko von Bienenstichen besteht.

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