Ein Walnussbaum wirkt mit seiner kugelförmigen Krone nicht nur imposant, er ist wegen seiner Nüsse bei Menschen und Tieren beliebt. Mancher Freund der süßen Nüsse ist bestrebt, einen Walnussbaum im eigenen Garten anzupflanzen.
Herkunft und Erscheinung
Die echte Walnuss stammt aus dem Mittelmeerraum und aus Vorderasien. Aus dem Gebiet um das Schwarze Meer fand die Art über Sizilien und Frankreich ihren Weg nach Deutschland. Der Stamm des Baumes wächst gerade mit einer silbrigen Rinde, die an älteren Exemplaren rissig wird und nachdunkelt. Der neue Austrieb besteht aus glatten Zweigen mit dunkler, rotbrauner Rinde und einem rötlich-grünen Blattaustrieb. Erst ab sechs bis zehn Jahren entwickeln sich männliche und weibliche Blüten am Baum.
Wachstum und Standort
Er wächst auf einem sonnigen, warmen Platz mit lehmig-sandigem Boden, der Schiefer, Kalk und Urgestein enthalten kann. Damit die Wurzeln nicht faulen, ist ein guter Wasserabfluss ist notwendig. Trockenheit verträgt die Walnuss gut. Junge Bäume wachsen ab dem zweiten Jahr jährlich um einen Meter und mehr. Ein älterer Baum zeigt stattliche zehn bis 25 Meter Höhe und seine Krone überdeckt 50 bis 70 Quadratmeter Fläche. Der Walnussbaum kann über 150 Jahre alt werden.
Ein Spätentwickler
Im Winter wirkt sein Aussehen bizarr, im Sommer schenken Zweige und Fiederblätter lockeren Schatten. Während andere Bäume ein dichtes, grünes Blätterdach aufweisen und geblüht haben, wirkt der Walnussbaum noch regungslos. Je nach Standort und Region erscheinen im Zeitraum Ende April bis Mitte Mai gelblich grüne, männliche Kätzchen. Erst im Mai und Juni entfalten sich dicke Blattknospen und weibliche Kätzchenblüten.
Pflege des Baums
Im Gegensatz zu vielen Obstgehölzen benötigt die echte Walnuss keinen regelmäßigen Rückschnitt. Beschädigte Zweige werden entfernt und daneben gibt es drei Schnitte:
- Zur Pflanzung erhält der Baum einen Schnitt zur Formgebung der Krone.
- Mit einem Erziehungsschnitt wird ein junger Baum zur Bildung von Zweigen angeregt.
- Im späteren Alter kann ein Korrekturschnitt zur Beseitigung von Fehlstellungen nötig sein.
Für Eingriffe sind milde Tage im Zeitraum von Mitte August bis Ende September geeignet. Im Winter und Frühjahr bluten die Schnittstellen sehr lange und sind Einfallstor für Krankheiten.
Expertentipp
Pflanzen Sie Zuchtsorten, die bereits an jüngeren Bäumen Früchte tragen. Es gibt kleinbleibende Sorten, die sich für kleinere Gärten eignen.
Häufig gestellte Fragen
Mein Walnussbaum wächst gut und sieht gesund aus, trägt jedoch keine Früchte?
Pflanzen Sie zur Befruchtung eine zweite Sorte in der Nähe.
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