Ein Walnussbaum erfreut Gartenbesitzer über viele Jahre mit prächtigem Laub und wohlschmeckenden Nüssen. Zur Erhaltung der Gesundheit gehört aber eine kontinuierliche Pflege. Im Winter wirft der Laubbaum zwar seine Blätter ab und tritt in eine Ruhephase ein. Dennoch sollten Sie während der kalten Jahreszeit einige Pflegehinweise beachten.
Wenig Pflege im Winter notwendig
Der Lebenszyklus des Walnussbaums im Erwachsenenalter gleicht dem aller Laubbäume. Zwischen April und Mai beginnt die Blüte, auf welche die Entwicklung der hartschaligen Früchte folgt. Relativ früh, meistens im September, beginnt zugleich das Abwerfen der Blätter. Über den Winter verharrt die Walnuss in einer Ruhephase und benötigt weniger Pflege. Die letzte Düngung sollte im Herbst mit einer Schicht Kompost erfolgen. Danach muss die Walnuss in regenreichen Wintern auch nicht gegossen werden. In sehr trockenen Perioden sollten Sie den Baum hingegen wässern. Achten Sie jedoch darauf, niemals bei Frost zu gießen. Auch der Rückschnitt ist im Sommer besser angesiedelt als im Winter.
Frostschutz im Winter
![Frostschutz im Winter](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/12/Frostschutz-im-Winter.jpg)
Wie viele andere Bäume benötigt die Walnuss keine alltägliche Pflege im Winter. Wichtiger ist hingegen der Schutz vor zu niedrigen Temperaturen. Seine Herkunft aus südlichen Breitengraden macht die Pflanze gegenüber harschen Wintern weniger widerstandsfähig als beispielsweise Buchen. Starke Fröste, vor allem im Spätwinter, können der Walnuss das Leben schwer machen.
Das gilt nicht zuletzt für junge Bäume. Diese haben meistens noch keine ausreichend großen Stämme und Wurzeln ausgebildet und müssen daher vor Schäden durch Eis bewahrt werden. Im Idealfall sollten Sie daher den empfindlichen Wurzelbereich und den Stamm des Baums mit einer isolierenden Schicht bedecken. Geeignet sind dafür vor allem Naturmaterialien wie Stroh, Mulch oder Reisig. Bedecken Sie den Bereich rund um den Stamm ausreichend dick und kleiden Sie den Baum zusätzlich in eine Matte oder Vlies. Als natürliche Mulchschicht eignet sich auch das Laub des Baums.
Walnuss vor Spätfrost schützen
Ältere Bäume sind robuster gegenüber Kälte, sollten dennoch vorsichtshalber abgedeckt werden. In besonders frostigen Nächten mit tiefen Minusgraden nehmen auch ältere Exemplare durchaus Schaden. Sehr gefährlich können dem Baum zudem Spätfröste werden. Diese treten ab dem Spätwinter und im zeitigen Frühjahr auf.
Da sich in dieser Zeit bereits die Triebe und Blütenansätze entwickeln, muss das Gewächs unbedingt geschützt werden. In der Landwirtschaft greift man auf Beregnungsanlagen zurück, bei denen durch die Verdunstungswärme Temperaturen knapp über 0 Grad herrschen. Im eigenen Garten kann man hier auf Rasensprenger zurückgreifen.
Expertentipp
Um Frostschäden in der Rinde zu verhindern, können Sie im Fachhandel Kalkfarbe erwerben und damit den Baum weiß einpinseln.
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