Chinesische Hanfpalmen vermitteln mit ihren grünen, fächerförmig angeordneten Palmwedeln ein entspanntes Urlaubsfeeling auf der heimischen Terrasse. Glücklicherweise sind die exotischen Gewächse zudem recht pflegeleicht. Im Winter benötigen sie jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit. In diesem Beitrag erhalten Sie wichtige Hinweise, sodass Ihre Chinesische Hanfpalme die kalte Jahreszeit unbeschadet übersteht.
Wissenswertes
Hanfpalmen (Trachycarpus) gehören zur Familie der Palmengewächse und stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Sie sind vom Himalaya in Nord-Indien in Höhen von über 2000 Metern bis nach Nord-Thailand sowie in der Volksrepublik China heimisch und können dort Wuchshöhen von über zehn Metern erreichen. In Deutschland erfreuen sich vor allem Chinesische Hanfpalmen (Trachycarpus fortunei) großer Beliebtheit.
Chinesische Hanfpalmen erkennt man an ihrem aufrechten Wuchs und den fächerförmigen, immergrünen Palmwedeln. Junge Wedel sind gefaltet und mit zahlreichen grauen Härchen besetzt. Erst später breiten sich die einzelnen Segmente aus, die ältere Blätter fast kreisrund erscheinen lassen. Der Stamm ist mit hellbraunen Fasern bedeckt, aus denen früher robuste Seile und Matten hergestellt wurden.
Mit zunehmendem Alter bilden die Gewächse eine dekorative, schirmartige Krone. Bei guter Pflege können Chinesische Hanfpalmen zehn bis fünfzehn Zentimeter pro Jahr wachsen und werden in unseren Breiten etwa zwei bis vier Meter hoch. Früher wurden sie ausschließlich als Zimmerpflanzen kultiviert, heute findet man sie auch auf Terrassen, Balkonen und in Gärten.
Chinesische Hanfpalmen im Winter

Chinesische Hanfpalmen sind winterhart und können selbst frostige Temperaturen bis maximal -15 Grad Celsius unbeschadet überstehen. Kleine oder junge Exemplare, die Sie in Kübeln kultivieren, sollten jedoch bereits im Oktober in ein passendes Winterquartier umgesiedelt werden. Hervorragend geeignet sind helle und kühle, jedoch frostfreie Räume, in denen die Temperaturen nicht über 10 Grad Celsius ansteigen.
Größere Kübelpflanzen, die sich nicht mehr transportieren lassen, können den Winter mit passenden Schutzmaßnahmen im Freien verbringen. Bedecken Sie das Substrat mit Reisig oder Tannenzweigen. Umwickeln Sie das Pflanzgefäß mit Kokosmatten, Gartenvlies oder Luftpolsterfolie. Besonders schützenswert sind die Wurzeln und das Herz der Palmen. Stellen Sie die Pflanzen zudem auf eine ausreichend starke Unterlage aus Holz oder Styropor.
Auf den Wurzelbereich im Garten ausgepflanzter Chinesischer Hanfpalmen bringen Sie eine dicke Schicht Rindenmulch aus und decken diese zusätzlich mit Reisig oder Tannenzweigen ab. Umwickeln Sie die Pflanzen mit Vlies. Achten Sie jedoch darauf, dass es sich um helles, atmungsaktives Vlies handelt. Dunkles Vlies würde sich in der Wintersonne stark aufheizen, zur Bildung von Kondenswasser führen und die Gewächse dadurch schädigen.
Expertentipp
Im Fachhandel erhalten Sie speziell für Hanfpalmen konzipierte Winterhüllen aus Vlies. Binden Sie die Palmwedel locker mit einer Schnur zusammen, sodass Sie die Hülle darüber stülpen können. Während sehr kalter Winter sollten Sie auch den Stamm der Palmen mit Sackleinen oder Jute umwickeln.
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