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Stauden & Ziergräser

Christrose im Topf ziehen

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Christrose im Topf ziehen

Im Winter, gerade zu der Zeit, in der die Natur zur Ruhe kommt und Garten oder Balkon eher trist erscheinen, öffnet die Christrose, botanisch auch Helleborus niger, ihre Blüten. Die hübsche Staude trotzt der Kälte und sorgt mit ihren weißen oder roten Blüten für angenehme Farbakzente.

Christrosen verschönern nicht nur den winterlichen Garten, sondern können auch gut im Topf gepflanzt werden. Damit die Pflanze ihre volle Schönheit entwickelt, gilt es einige Dinge bei der Kultivierung im Topf zu beachten.

Sorten für die Kübelkultur

Die Christrose, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie bringt ihre weißen oder roten Blüten ab Dezember hervor und ist damit eine der wenigen Pflanzenarten, die genau dann blühen, wenn sich die meisten Pflanzen in der Winterruhe befinden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Sorten der hübschen Staude. Doch nicht alle Sorten eignen sich gleichermaßen gut zur Kultivierung im Topf. Für die Kübelpflanzung eignen sich insbesondere folgende Sorten:

  • Helleborus niger „Double Fashion“
  • Helleborus niger „Praecox“
  • Helleborus niger „HGC Jacob“
  • Helleborus niger „HGC Jericho“
  • Helleborus niger „HGC Joel“

Diese Sorten gehören zu den eher kleinwüchsigen Christrosen-Sorten und erreichen eine Wuchshöhe von 20 bis maximal 30 cm. Die meisten Sorten benötigen einen schattigen bis halbschattigen Standort. Nur die Sorte Helleborus niger „Double Fashion“ fühlt sich auch an einem sonnigen Standort wohl.

Die richtige Topfgröße

Die richtige Topfgröße


Christrosen sind Tiefwurzler. Auch im Topf oder im Kübel benötigen die Wurzeln ausreichenden Platz, um in die Tiefe wachsen zu können. Damit die Christrose im Topf gut gedeiht und trotz ihrer Winterhärte keine Frostschäden erleidet, muss das Pflanzgefäß immer groß genug sein.

Dabei spielt aufgrund der tief wachsenden Wurzeln insbesondere die Topfhöhe eine große Rolle. Flache Pflanzgefäße sind für Christrosen ungeeignet, auch wenn sie einen großen Durchmesser haben.

Wichtig ist ein Abflussloch. Wie die meisten Pflanzen verträgt auch die Christrose keine Staunässe, sodass vor allem bei der Kübelpflanzung immer für einen guten Wasserabfluss gesorgt sein muss.

Das richtige Substrat

Das richtige Substrat
In Bezug auf die Bodenbeschaffenheit sind Christrosen relativ anspruchslos und genügsam. Normale Blumenerde beinhaltet genügend Nährstoffe für die Pflanzen.

Bevor der Topf mit Erde gefüllt wird, sollte jedoch eine Drainageschicht aus Blähton, Splitt oder Tonscherben angelegt werden. Diese sorgt für einen guten Abfluss von überschüssigem Gießwasser und verhindert, dass die Wurzeln doch einmal nach dem Gießen im Wasser stehen.

Ideal ist es, wenn die Erde nach dem Einpflanzen mit einer Mulch- oder Moosschicht vor dem Eindringen von Kälte geschützt wird.

Christrosen im Topf richtig pflegen

Christrosen im Topf richtig pflegen
Christrosen benötigen immer genügend Feuchtigkeit. Insbesondere im Topf müssen sie regelmäßig gegossen werden. Auch im Winter ist eine regelmäßige Wasserversorgung an frostfreien Tagen wichtig.

Eine erste Düngung kann im Februar erfolgen. Im Hochsommer sollte dann ein zweites Mal gedüngt werden. Zu dieser Zeit bildet die Pflanze neue Wurzeln und benötigt deshalb besonders viele Nährstoffe.

Expertentipp

Auch wenn Christrosen winterharte Stauden sind, benötigen sie in Kübelkultur einen guten Frostschutz. Bei Minusgraden kann Frost in einem beengten Pflanzgefäß viel größeren Schaden anrichten, als im Freiland.

Der Topf sollte daher auf eine Holz- oder Styroporplatte gestellt werden, sodass von unten kein Frost in das Pflanzgefäß eindringen kann. In starken Frostperioden sollte der Kübel zusätzlich mit Luftpolsterfolie oder mit einem Jutesack umwickelt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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