Der Christusdorn ist die ideale Zimmerpflanze. Er passt sich gut an unterschiedliche Raumtemperaturen an, gedeiht in trockenen Bedingungen und verträgt es auch, wenn man gelegentlich das Gießen vergisst.
Pflegeleichte Zierpflanze
Der Christusdorn, Euphorbia milii, ist eine Zierpflanze, die in Madagaskar und in anderen tropischen Regionen beheimatet ist. Bei uns ist sie am häufigsten als Zimmerpflanze vertreten. Mit sehr wenig Pflege und Aufmerksamkeit ist der Christusdorn die richtige Wahl für unerfahrene oder vielbeschäftigte Liebhaber von Zierpflanzen. Der ungewöhnliche Name stammt von der Legende, dass Jesus Christus am Kreuz eine Dornenkrone aus den Stängeln dieser Pflanze getragen hat.
Wachstum und Blüte
Der Christusdorn wächst buschig und kann je nach Alter zwischen 10 und 50 cm groß werden. Die fleischigen, glänzenden und immergrünen Blätter sind etwa 5 bis 6 cm lang. Die Triebe dagegen sind mit etwa 2 – 5 cm langen scharfen Dornen bedeckt. Die winzigen Blüten des Christusdorns gibt es in den Farben Rot, Weiß oder Rosa. Die Blütezeit des Christusdorns erstreckt sich meist vom Winter bis in das Frühjahr, kann aber auch bis in den Herbst andauern.
Wasser- und Düngergaben

Der Christusdorn benötigt aufgrund seines natürlichen Lebensraumes in tropischen und subtropischen Regionen keine großen Wassergaben. Gelegentliches Gießen ist ausreichend, damit die Feuchtigkeit um das Wurzelsystem herum aufrechterhalten wird. Es wird erst gegossen, wenn die oberste Substratschicht vollständig ausgetrocknet ist.
Beginnt die Pflanze ihre Blätter abzustoßen, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Wassermenge reduziert werden sollte. Die Düngung des Christusdorns sollte vornehmlich im Sommer erfolgen und zwar alle 2 bis 3 Wochen mit einem Flüssigdüngemittel.
Vermehrung des Christusdorns

Der Christusdorn wird hauptsächlich über Stecklinge vermehrt. Eine Kultivierung aus Samen ist nicht üblich. Es empfiehlt sich im Frühjahr 7 bis 10 Zentimeter lange Stecklinge zu entnehmen und zwar vorrangig von mehrjährigen Trieben, da bei jungen Trieben die Gefahr der Schimmelbildung besteht.
Vor dem Einpflanzen in ein sandiges Substrat ist es notwendig den Schnitt trocknen zu lassen. Einige Gärtner empfehlen den Steckling zuerst in warmes Wasser zu tauchen, um das „Bluten“ zu stoppen, da die Pflanze, wie auch alle anderen Wolfsmilchgewächse, weißen Saft an den Schnittstellen produziert. Danach werden die Stecklinge für einige Tage zur Seite gestellt bis sich eine Art Hornhaut am Schnitt gebildet hat.
Umtopfen und Formschnitt
Das Umpflanzen in einen größeren Topf kann alle zwei bis drei Jahre erfolgen. Form und Größe des Christusdorn-Busches können durch Beschneiden angepasst werden. Es wird empfohlen schwache oder dünne Äste im Herbst zu entfernen. Dadurch wird die Pflanze im Frühjahr zum Wachsen angeregt. Verwelkte Blüten und trockene Blätter sollten ebenfalls entfernt werden, um das Risiko von Pilzkrankheiten zu verringern.
Schädlingsbefall
Aufgrund ihrer Toxizität suchen Schädlinge diese Pflanze eher selten heim. In vereinzelten Fällen kann es zu einem Befall mit Läusen, Thripsen oder roten Spinnmilben kommen. Bei sehr feuchten Bedingungen können sich außerdem Pilzkrankheiten oder auch Wurzelfäule entwickeln.
Expertentipp
Aufgrund des giftigen Milchsaftes sollten beim Umpflanzen des Christusdorns unbedingt Handschuhe getragen werden. Der Saft entsteht durch das Abbrechen der Stängel oder Blätter und kann Haut und Augen reizen.
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